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Am Samstag, den 24.03.2018 haben Landrat Dr. Ulrich Reuter, der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Aschaffenburg-Alzenau, Herr Jürgen Schäfer und Kreisbrandrat Karl-Heinz Ostheimer 18 mobile Sichtschutzwände an Feuerwehren des Landkreises Aschaffenburg übergeben.

Aufgrund der leidvollen Erfahrungen in der jüngsten Vergangenheit mit Gaffern an Unfall- und Einsatzstellen haben sich der Landkreis Aschaffenburg und der Kreisfeuerwehrverband Aschaffenburg e.V. dazu entschlossen, insgesamt 18 mobile Sichtschutzwände mit einer Gesamtsumme von rund 8.500 Euro zu beschaffen. Der Landkreis übernahm dabei die Finanzierung von 9 Sichtschutzwänden als Beladung für überörtlich genutzte Feuerwehrfahrzeuge. Die restlichen 9 Sichtschutzwände wurden vom Kreisfeuerwehrverband Aschaffenburg finanziert. Die Sparkasse Aschaffenburg-Alzenau unterstützte dabei den Kreisfeuerwehrverband mit einer großzügigen Spende in Höhe von 2.500 Euro. Mit diesen rund 7 Meter langen und 1,80 Meter hohen Sichtschutzwänden sollen zukünftig Unfallopfer vor den Blicken Neugieriger geschützt und dadurch ihre Persönlichkeitsrechte gewahrt werden. Daneben ermöglicht die Abschirmung, die bisher mit hochgehaltenen Decken und Planen erfolgte, auch ein ungestörtes Arbeiten der Rettungskräfte an Unfall- und Einsatzstellen.

Kreisbrandrat Ostheimer ging in seiner Rede auf die Probleme und Schwierigkeiten ein, vor denen die Feuerwehren in ihren Einsätzen immer wieder stehen. Gaffer an Einsatzstellen, die Bildung von Rettungsgassen  sowie verbale oder körperliche Gewalt gegen Einsatzkräfte machen eine Veränderung in der Gesellschaft notwendig. Um zum Nachdenken und zur Verhaltensänderung anzuregen sei es wichtig, die Probleme öffentlich anzusprechen und Maßnahmen wie die Anschaffung der Sichtschutzwände in einem angemessenen Rahmen zu würdigen. Abschließend stellte Ostheimer die neuen Aufkleber für Feuerwehrfahrzeuge zur Bildung von Rettungsgassen vor. Die Aufkleber werden in den nächsten Wochen an die Feuerwehren ausgeliefert.

Auch Landrat Dr. Reuter zeigte sich bestürzt darüber, dass die Gesellschaft keine Grenzen mehr kenne und somit die Arbeit von Hilfskräften behindere. Die Sichtschutzwände sollen helfen, sichtbare Grenzen zu ziehen um die Privatsphäre von Unfallbeteiligten zu schützen und Raum für die Arbeiten der Einsatzkräfte schaffen.

Im Namen der Sparkasse Aschaffenburg Alzenau betonte auch Sparkassenvorstand Schäfer, dass es wichtig sei, Neugierde im Zaum zu halten. Daher sei die Sparkasse gerne bereit dazu gewesen, die Anschaffung von 18 Sichtschutzwänden finanziell zu unterstützen. Schäfer hoffte, dass die Sichtschutzwände den Einsatzkräften den Dienst am Menschen erleichtern und wenig bis gar nicht zum Einsatz kommen müssen. Abschließend dankte er allen Feuerwehrleuten für ihren Einsatz in unserer Region.

Die mobilen Sichtschutzwände wurden an folgende Feuerwehren übergeben:

Bessenbach, Goldbach, Großostheim, Heigenbrücken, Heimbuchenthal, Hösbach, Hörstein, Kahl, Karlstein, Kleinostheim, Königshofen, Laufach, Mainaschaff, Michelbach, Schöllkrippen, Stockstadt, Waldaschaff und Weibersbrunn. Sie wurden somit flächendeckend im gesamten Landkreis Aschaffenburg und entlang der Autobahnen verteilt. Auf diese Weise werden möglichst viele Einsatzschwerpunkte abgedeckt.

Die Feuerwehren Alzenau, Glattbach und Krombach haben bereits auf die zunehmende Problematik reagiert und mit eigenen Mitteln gleichartige Sichtschutzwände beschafft. Es werden somit im Landkreis Aschaffenburg insgesamt 21 Sichtschutzwände vorgehalten.

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Text: KBM T. Rollmann & M. Fischer

Bilder: M. Fischer