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Das diesjährige Jugendwartseminar, vom 08.-10.11.2019 im Schullandheim Hobbach, stand ganz im Zeichen der Kommunikation. So informierte am Freitag Tim Dedio über die Nutzung von Instagram, in der Öffentlichkeitsarbeit der Jugendfeuerwehr. Am Samstag stellte Kommunikationstrainer Christian Glas die „Grundlagen der Kommunikation“ dar. So lernten die 22 Jugendwarte und Betreuer aus dem Landkreis Aschaffenburg, unter anderem „die vier Seiten einer Nachricht“ kennen. Des Weiteren zeigten Kreisjugendwart Georg Thoma und sein Stellvertreter Benjamin Weidinger, die Inhalte der bayrischen Jugendleistungsprüfung und des CTIF Wettbewerb auf. Erarbeitet wurden in Kleingruppen Feuerwehrpläne und das Führen einer Lagekarte als Ausbildungsthemen für die Jugendfeuerwehr. Selbstverständlich bestand zwischen den einzelnen Themen und im Abendprogramm, ausreichend Zeit sich zu vernetzen und über die Jugendarbeit der einzelnen Wehren auszutauschen.Hobbach20193web

Zum 32. Mal treffen sich am Freitagabend Jugendwarte und Betreuer aus dem Landkreis Aschaffenburg zum Jugendwartseminar im Landschullandheim Hobbach. Zunächst gilt es sich besser kennen zu lernen. So bekommt jeder Teilnehmer von der Gruppe Eigenschaften, für jeden Buchstaben seines Vornamens zugeordnet. Nach dem gemeinsamen Abendessen stellt Tim Dedio Chancen und Risiken der Plattform Instagram dar. Besonderes Augenmerk liegt hier auf den Bildern, die zwar aussagekräftig und den „Lifestyle Feuerwehr“ vermitteln sollen, aber keinesfalls zu leichtsinnig hochgeladen werden dürfen. Beim Brettspiel Abend im Gewölbekeller gibt es, bei einer Runde „Mensch ärgere Dich nicht!“ und anderen Gesellschaftsspielen, viel Gelächter. Am Samstagmorgen finden sich alle in einem Stuhlkreis rund um Christian Glas ein. Zunächst erläutert er das Eisbergmodell und wie wichtig oder unwichtig ein erster Eindruck ist. Der Kommunikationstrainer zeigt außerdem auf wie eine einfache Aussage z.B. die eines Beifahrers zum Fahrzeuglenker „es ist grün“, auf vier Seiten wahrgenommen werden kann. Während manche hören „gib Gas, ich habe es Eilig“, verstehen andere „du bist ein schlechter Fahrer“. Nach dem Mittagessen behandelt er das "Johari Fenster". Es beschreibt welche Informationen über eine Person, anderen oder sich selbst bekannt sind. Hobbach20196web

Besonders interessant ist dieser Ansatz bei der Begenung mit Mobbing. Hier ist der Anteil an Infromationen über eine Person die andere und sie selbst über sich weis sehr klein. Im Gegensatz dazu ist das Getuschel, also mutwillige Geschichten die andere über sie erzählen, ohne das sie etwas davon weis, sehr groß. Ein weiteres Thema ist das „Aktive Zuhören“. Jeder Gruppenführer, der innerhalb kürzester Zeit, alle Notwendigen Informationen, aus Beteilligten an einer Einsatzstelle herausfinden muss, sollte dsmit vertraut sein. Dazu zählt neben dem Zuhören auch das gezielte Stellen von offenen Fragen (keine „Ja/Nein“-Fragen). Abschließend erläutert er die Notwendigkeit eines Feedbacks und einige Grundregeln dazu. So sollte man immer aus seiner persönlichen Sicht sprechen und keinesfalls Negationen (z.B. „aber“) verwenden. Hobbach20194web

Nach Kaffee und Kuchen geht es nun nach draußen. Hier können sich die Teilnehmer nun einmal selbst an den praktischen Aufgaben der bayerischen Jugendleistungsprüfung probieren. Dazu stellt die Feuerwehr Mespelbrunn-Hessenthal ihr Löschfahrzeug zur Verfügung. Unter den Augen von Kreisjugendwart Georg Thoma und seinem Stellvertreter Benjamin Weidinger werden, unter anderem Schläuche ausgerollt und Knoten angefertigt. Anschließend testet jeder sein Feuerwehrwissen, mit den Fragen aus dem Theorieteil der Abnahme. Lediglich ein Abzeichen gab es für die Teilnehmer, aufgrund der Altersgrenze, nicht. Nach dem Abendessen erarbeiten Kleingruppen die Themen Feuerwehrpläne und Lagekarte als Ausbildungsinhalte für die Jugendfeuerwehr. Bei der Präsentation der Ergebnisse am Sonntag früh zeigt sich, mit ein paar Buntstiften und einem Block, lässt sich sehr einfach eine Übersicht von jeder Einsatzstelle gestalten. Auch durch die Nutzung von Vorlagen kann jeder Feuerwehrmann den Einsatz Mitprotokollieren und die Einsatzleitung unterstützen. Bei größeren und vor allem Unübersichtlichen Objekten ist es ohne Feuerwehrplan sehr schwierig einen ausgelösten Brandmelder zu finden. So wäre es hier für die Jugendarbeit denkbar eine Art Schnitzeljagd zu gestalten. Die Jugendlichen sollen dann mit Hilfe der Laufkarten einzelne „Feuer“ finden. Hobbach2019web

Zum Ausklang des Seminars dankt KBM Thoma allen für die Bereitschaft zur Fortbildung, die guten Gespräche und das motivierte Arbeitsklima. Insbesondere auch den Referenten und dem Team des Schullandheimes, dessen Räumlichkeiten nun schon seit 32 Jahren hierfür genutzt werden.

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gez. Tim Dedio