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Mit diesem Alarmstichwort wurden die Feuerwehren Blankenbach und Sommerkahl-Vormwald am Samstag, den 22.Mai.2022 gegen 14:15 Uhr von der ILS Untermain in die Blankenbacher Hauptstraße 22 alarmiert.

Bei Eintreffen des ersten Löschfahrzeuges der Feuerwehr Blankenbach stellte sich die Lage sogar noch etwas komplexer dar wie anfänglich aus dem Stichwort abzuleiten war.

Ein PKW, dessen beide Insassen sich noch im Fahrzeug befanden, fuhr aus ungeklärter Ursache quer über den Betriebshof eines ortsansässigen Unternehmens in den Eingangsbereich einer Halle und setzte diese dabei in Brand. Auf dem Weg über das Unternehmensgelände hinterließ der PKW zusätzlich eine Spur der Verwüstung. So fand Einsatzleiter Mike Steigerwald (2. Kommandant FFW Blankenbach) bei der ersten Erkundung zusätzlich einen in
Brand geratenen Abrollcontainer vor, unter dem eine Person eingeklemmt war.

Schnell wurde der Einsatzleiter durch Zeugen des Unfallhergangs darauf aufmerksam gemacht, dass sich auch noch Personen innerhalb des Gebäudes befinden könnten. Daher wurde rasch ein Trupp der Feuerwehr Blankenbach unter schwerem Atemschutz zur Menschenrettung vorgeschickt.
Die Feuerwehr Sommerkahl-Vormwald, welche kurz darauf an der Einsatzstelle eintraf, stellte umgehend die externe Wasserversorgung sicher und begann – ebenfalls unter schwerem Atemschutz - mit dem Ablöschen des Abrollcontainers. Bereits nach kurzer Zeit konnte hier „Feuer aus“ gemeldet werden. Somit war der Weg frei für die Rettung der unter dem Container eingeklemmten Person mittels Hebekissen aus dem HLF 10/6 der Feuerwehr Blankenbach.
Zwischenzeitlich konnte der direkt im Gebäude vorgegangene Trupp die erste vermisste Person ausfindig machen und sicher nach draußen bringen. Mit Unterstützung weiterer Trupps, und unter Vornahme mehrerer C-Rohre und zweier Drucklüfter, konnte die Brandbekämpfung und die Rettung weiterer Personen ebenfalls sehr zügig mit Erfolg abgeschlossen werden. Ein in Not geratener Trupp konnte ebenfalls von den zur Hilfe eilenden Kameraden aus dem Gebäude gerettet werden.

Damit war die Menschenrettung jedoch noch nicht vollständig abgeschlossen.
Da einer der beiden PKW-Insassen sich nicht selbst aus seinem Fahrzeug befreien konnte und die Schwere der Verletzung nicht ersichtlich war, wurde eine patientenschonende Rettung eingeleitet. Unter Zuhilfenahme einer hydraulischen Rettungsschere wurde das Dach entfernt, die Person befreit und an den Rettungsdienst übergeben.

In Summe wurden dem Rettungsdienst 6 Personen – darunter 2 Kinder - zur weiteren Versorgung übergeben.
Dem Einsatzleiter standen bei dieser Alarmübung 31 Feuerwehrdienstleistende, darunter 10 Atemschutzgeräteträger, mit 5 Fahrzeugen zur Verfügung.

Auch wenn es sich bei diesem Einsatz nur um eine Übung handelte, wurde sie so realitätsgetreu wie möglich durchgeführt.

Bei dem Szenario, welches in der Realität hoffentlich so nie vorkommt, hat es sich gezeigt, dass die beteiligten Wehren gemeinsam schlagkräftig genug sind, um sich - mit den vorhandenen Kapazitäten und dem technischem Equipment - einer solch komplexen Lage zu stellen und diese bewältigen zu können.

Natürlich darf das Gesellige nach solch einer Übung nicht zu kurz kommen. Daher traf man sich im Anschluss an die Übung zu einem gemütlichen Beisammensein im Gerätehaus Blankenbach, bei dem man sich bei Bratwurst und Kaltgetränk weiter angeregt über die Übung und weitere Themen austauschte.

Ein besonderer Dank gilt den beiden Kameraden Tobias Weidenweber und Johannes Staab die sich ein solches Szenario ausgedacht und vorbereitet haben.

Sebastian Becker
Feuerwehr Sommerkahl-Vormwald

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