Am Sonntagmorgen, den 29.09.2024, wurde um 9:39 Uhr die Freiwillige Feuerwehr Kleinostheim gemeinsam mit dem zuständigen Kreisbrandinspektor Georg Thoma, dem Fach-KBM für ABC-Gefahren Christoph Ostheimer sowie Kreisbrandrat Frank Wissel zu einem Einsatz in einem Industrieunternehmen im Reinhard-Heraeus-Ring alarmiert. Dort hatte ein Gaswarnmelder ausgelöst.

Bei der Erkundung vor Ort stellte ein unter Atemschutz eingesetzter Trupp eine ausgefallene Lüftungsanlage im Produktionsprozess fest. Aufgrund dieses Defekts stieg die Konzentration von Stickoxiden (NOx) in einem der Räume deutlich an. Stickoxide, auch NOx genannt, sind Gase, die hauptsächlich aus Stickstoffmonoxid (NO) und Stickstoffdioxid (NO₂) bestehen. Sie entstehen vor allem bei Verbrennungsprozessen und können bei hoher Konzentration gesundheitsschädlich sein.

Ein sofort hinzugezogener Servicetechniker konnte die betroffene Zu- und Abluftanlage wieder in Betrieb nehmen. Dadurch wurde das NOx-Gas über die dafür vorgesehenen Kanäle sicher dekontaminiert. Während des gesamten Einsatzes führte die Feuerwehr unter Atemschutz fortlaufend Messungen durch, um die Konzentration der Gase zu überwachen.

Seitens der Feuerwehr Kleinostheim waren 30 Einsatzkräfte mit fünf Fahrzeugen unter der Leitung von Zugführer Lukas Lötterle im Einsatz.

Ein Rettungswagen der BRK-Rettungswache Aschaffenburg war zur Absicherung der Einsatzkräfte vor Ort, musste jedoch nicht eingesetzt werden.

Glücklicherweise bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die anwesenden Mitarbeiter oder die Bevölkerung.

 

FiE

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