In der Nacht zum Dienstag meldeten mehrere Anrufer Rauch und Feuerschein auf dem Gelände eines Industriebetriebs in Karlstein. Um 00:07 Uhr wurde daher die Feuerwehr Karlstein mit dem Stichwort „B1 – im Freien – Rauchentwicklung“ in die Straße Am Sportplatz alarmiert.
Da sich die Notrufe in kurzer Zeit häuften, erfolgte bereits um 00:09 Uhr eine Stichworterhöhung auf „B4 – Gewerbe/Industrie – Industriegebäude“, da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sich der Brand innerhalb oder unmittelbar angrenzend an einer Gewerbehalle entwickelte.
Im Zuge der Stichwortanpassung wurden außerdem die Feuerwehren Kahl, Mömbris und Großostheim, der Rettungsdienst mit mehreren Fahrzeugen, ein Fachberater des THW Alzenau sowie Vertreter der Kreisbrandinspektion an die Einsatzstelle alarmiert.
Nach dem Eintreffen der Karlsteiner Kräfte stellte sich die Lage weniger kritisch dar als zunächst angenommen: Im Außenbereich brannte aus bislang ungeklärter Ursache ein Container in voller Ausdehnung. Ein Trupp unter Atemschutz brachte das Feuer mit einem Löschrohr schnell unter Kontrolle. Die angrenzende Gewerbehalle war nicht betroffen. Aufgrund der Rauchentwicklung wurde der Zugverkehr auf der benachbarten Bahnstrecke kurzzeitig angewiesen, den Abschnitt mit erhöhter Vorsicht zu befahren.
Alle weiteren alarmierten Kräfte konnten ihre Einsatzfahrt abbrechen. Die Einsatzleitung hatte der Kommandant der Feuerwehr Karlstein, Andreas Emge, inne. Kreisbrandrat Frank Wissel, Kreisbrandinspektor Georg Thoma sowie mehrere Kreisbrandmeister waren ebenfalls vor Ort. Alle Beteiligten blieben unverletzt.
