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Am Sonntag, 12.05.2019 um 20.54 Uhr wurde die Feuerwehr Hösbach mit dem Alarmstichwort „Container auf Garage gefallen“ alarmiert.

Beim Eintreffen an der Einsatzstelle stellte sich folgendes Einsatzbild dar:

Ein Wechselcontainer war auf einer Seite abgesunken, nachdem das Holzbrett, auf dem die Containerfüße standen, gebrochen war. Der mit ca. 10 Paletten Streusalz beladene Container stürzte in der Folge dann gegen die auf dem Nachbargrundstück befindliche Garage. Aufgrund der recht unsicheren Position des Containers wurde der Haupteingang des Nachbarhauses abgesperrt und im weiteren Verlauf mit dem E-Werk Goldbach-Hösbach Kontakt aufgenommen, um zu prüfen ob und ggf. in welchem Ausmaß Kanäle oder dergleichen betroffen sein könnten. Durch die Polizei wurde der Grundstückseigentümer zur Einsatzstelle beordert. In Absprache zwischen dem Grundstückseigentümer, der Feuerwehr und der Polizei wurde dann ein mobiler Kran zur Einsatzstelle gerufen. Bis zum Eintreffen der Fachfirma wurde der Bereich durch die Feuerwehr abgesichert. Die Fachfirma bekam durch den Eigentümer den Auftrag, den Container an eine neue, gefahrlose Stelle umzusetzen. Gegen 23.30 Uhr war Einsatz für die FF Hösbach, die mit 3 Fahrzeugen und 18 Mann vor Ort war, beendet.

Am Montag früh, 13.05.2019 gegen 01.00 Uhr wurde die Feuerwehr durch die Polizei zu einer Vermisstensuche hinzugezogen. Im Bereich Wolfslauf in Hösbach war ein über 80-jähriger Mann schon seit 18 Uhr am Sonntagabend nicht mehr gesehen worden. Gegen 01.00 Uhr wurde zunächst die Führung der Feuerwehr und des Rettungsdienstes von der Polizei verständigt. In einer ersten Lagebesprechung wurden die weiteren Maßnahmen abgestimmt. Gegen 01.40 Uhr wurden dann die Feuerwehren Hösbach und Wenighösbach, die Drohne der FF Karlstein, die Bergwacht und die Drohne der Bergwacht Hösbach, Rettungshunde der Feuerwehr Trennfurt und des BRK Aschaffenburg sowie ein Polizeihubschrauber alarmiert.

Es folgte die Aufteilung der Suchgebiete und die Einteilung der Mannschaften. Um 02.36 Uhr wurde die bereits unterkühlte, hilflose Person von einem Suchtrupp der Feuerwehr aufgefunden und dem Rettungsdienst übergeben.

Die Gesamteinsatzleitung oblag der Polizeiinspektion Aschaffenburg. Insgesamt waren 50 Einsatzkräfte mit 14 Fahrzeugen von Feuerwehr, Polizei und Bergwacht in die Suche eingebunden. Weiterhin waren noch auf Anfahrt die FF Trennfurt mit 2 Fahrzeugen, 10 Einsatzkräften und 8 Rettungshunden sowie das BRK Aschaffenburg mit 7 Einsatzkräften und 2 Rettungshunden. Auch der alarmierte Polizeihubschrauber wurde nicht mehr an der Einsatzstelle benötigt.

Nach Einsatzende kamen die Verwandten des Mannes am Feuerwehrhaus in Hösbach vorbei um sich persönlich bei den Einsatzkräften für ihre Hilfe zu bedanken.

Tobias Brinkmann, Kdt. FF Hösbach