







Der Donnerstag- und Freitagabend stand im Zeichen der zweiten Runde der MANV-Übungen für die First Responder Züge des Landkreises. Nachdem im letzten Jahr die First Responder Züge 72 „Kahlgrund“ und 73 „Hochspessart“ einen Massenanfall von Verletzten in einem Personenzug abzuarbeiten hatten, waren in diesem Jahr die Züge 70 „Mainlinie“ (Großostheim, Stockstadt, Mainaschaff, Glattbach, Johannesberg, Aschaffenburg) und 71 „Spessart“ (Sailauf, Laufach, Waldaschaff, Weiberbrunn, Bessenbach, Winzenhohl, Haibach) bei einem Verkehrsunfall mit mehreren Fahrzeugen, darunter einem Linienbus in Schräglage, mit insgesamt 29 Patienten gefordert.
Ein Massenanfall an Verletzten (MANV), bei dem die Zahl der Betroffenen die Kapazitäten des Regelrettungsdienstes und der Kliniken einer Region übersteigt und der es deswegen erfordert diese Menschen an der Einsatzstelle solange medizinisch zu betreuen, bis die Verteilung auf Kliniken organisiert sind, gehört sicherlich mit zu den anspruchsvollsten Einsatzszenarien.
Um die Übungen möglichst realistisch zu gestalten waren nicht nur die First Responder Züge zur Versorgung von Verletzten und Betroffenen eingesetzt, sondern das Übungsszenario wurde durch die Feuerwehren, Bessenbach, Dammbach, Mespelbrunn-Hessenthal, Rothenbuch, Weibersbrunn, Waldaschaff und am zweiten Abend Heigenbrücken, Hösbach, Sailauf, Feldkahl-Rottenberg und Laufach im Punkt technische Rettung abgearbeitet.
Ebenso waren je ein Rettungswagen des BRK Aschaffenburg und der Malteser Aschaffenburg sowie ein Einsatzleiter Rettungsdienst eingebunden. Die Fahrzeuge des Rettungsdienstes waren mit Notfallsanitäter-Auszubildenden besetzt, die diese Übung als Vorbereitung auf Einsätze als sog. 1. RTW und 2. RTW nutzen.
Die eingesetzten „örtlichen“ Führungskräfte mussten wie bei einem realen Einsatz die notwendigen Führungsstrukturen aufbauen, die Einsatzstelle strukturieren und in entsprechende Aufgabenbereiche einteilen. Weiterhin war eine enge Absprache mit den Kräften des Rettungsdienstes notwendig. Zur Unterstützung waren hier auch die Führungskräfte der Kreisbrandinspektion mit eingebunden.
Nach den Übungsdurchgängen folgte jeweils eine kurze Nachbesprechung mit allen eingesetzten Kräften durch die Übungsbeobachter der Kreisbrandinspektion und des Rettungsdienstes. Derart umfangreiche Übungen bzw. Einsätze dieser Größenordnung gehören nicht zum Tagesgeschäft; umso wertvoller sind die, durch die Übungsbeobachter und Teilnehmer gewonnenen Eindrücke und Erkenntnisse, die allen Beteiligten helfen, bei derartigen Einsätzen noch besser und effektiver handeln zu können.
Die Malteser Aschaffenburg sorgten mit 25 Verletztendarstellern, die neben geschminkten Verletzungen vor allem durch die perfekte Darstellung von Verletzen und verängstigten Betroffenen glänzten, als Schlüsselfaktor für die Realitätsnähe der Übungen.
Für die Übungen hatten die Kreisbrandmeister Tobias Brinkmann, Markus Rohmann und viele fleißige Hände, eine Einsatzstelle aus Schrottfahrzeugen aufgebaut, an denen absolut realistisch gearbeitet werden konnte und die den eingesetzten Feuerwehrkräften alles abverlangten.
Ein herzliches Dankeschön erst einmal an alle Übungsteilnehmer von Feuerwehr und Rettungsdienst und die Inspektionskollegen, die ein anspruchsvolles Szenario sehr gut abgearbeitet haben.
Ein weiterer Dank gilt den Verletztendarstellern der Malteser, ohne die solche Übungen in dieser Qualität nicht möglich wären.
Vielen Dank allen, die bei der Vorbereitung vor und hinter den Kulissen mitgeholfen haben, insbesondere der FF Laufach für die Erstellung der Ausgangslage.
Abschließend ein großes Dankeschön an den Markt Hösbach und Bürgermeister Frank Houben, dass wir den Bus auf dem Grünabfallplatz lagern sowie die Übungen dort durchführen konnten.
Hintergrund:
Die 26 First Responder Einheiten der Feuerwehren im Landkreis Aschaffenburg, sowie die Einheit der Stadt Aschaffenburg sind in vier sogenannte First Responder Züge zusammengefasst.
Die First Responder Einheiten in den jeweiligen Gemeinden haben die Aufgabe bei medizinischen Notfällen vor Ort das therapiefreie Intervall bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes zu überrücken.
Bei einem Schadensereignis mit einer hohen Anzahl an Verletzten besteht insbesondere in der Anfangsphase meist ein Missverhältnis zwischen Verletzten und den Kräften des Rettungsdienstes. Um hier schnell zu unterstützen und medizinisch ausgebildetes Personal an die Einsatzstelle zu bringen, wurden die einzelnen First Responder Standorte in die vier alarmierbaren Züge zusammengefasst. Ziel ist es, so schnell wie möglich wieder eine maximal medizinische Versorgung der Verletzten sicherzustellen und dabei den Rettungsdienst zu unterstützen.
Die Alarmierung erfolgt hierbei nach Möglichkeit „über Kreuz“, so dass diejenigen First Responder Züge alarmiert werden, deren Feuerwehren nicht ohnehin schon an der Abarbeitung des Einsatzes beteiligt sind.
Als zusätzliche logistische Komponente kann der landkreiseigene Abrollbehälter (AB) Rettung, der bei der Freiwilligen Feuerwehr Großostheim stationiert ist alarmiert werden.
Bilder und Text: Sascha Rheker im Auftrag der Pressestelle























































Auf der Dienstversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Hofstädten wurde ein neues Führungsteam gewählt. Tim Bathon übernimmt nach Bestätigung durch den Gemeinderat das Amt des Kommandanten, während Dominik Seitz als sein Stellvertreter fungiert. Beide wurden von den anwesenden Mitgliedern einstimmig in ihre neuen Positionen gewählt.
Nach beeindruckenden 24 Jahren als Kommandant stellte sich Karl-Heinz Mannel nicht mehr zur Wahl und beendet damit eine lange Amtszeit. Ebenso legte sein bisheriger Stellvertreter Tim Dedio nach sechs Jahren sein Amt nieder und trat nicht erneut zur Wahl an. Beide haben erfolgreich die Geschicke der Feuerwehr Hofstädten geleitet und maßgeblich zur Weiterentwicklung der Wehr beigetragen.
Der Kreisfeuerwehrverband und die Kreisbrandinspektion danken Karl-Heinz Mannel und Tim Dedio für ihren Einsatz und ihre Verdienste um die Feuerwehr. Gleichzeitig wünschen wir dem neuen Führungsteam für die kommenden Herausforderungen alles Gute, stets kluge Entscheidungen und eine glückliche Hand in ihrer verantwortungsvollen Aufgabe.
Bibliotheken und Archive bieten seit einiger Zeit ihre historischen Feuerwehrzeitungen und Bücher in digitaler Form an. Diese können in den entsprechenden Datenbanken recherchiert werden. Mithilfe von Suchkriterien und Filtern lassen sich die Objekte anzeigen. Auf den Objektseiten ist zudem vermerkt, wie die weiterverwendeten Objekte genutzt werden dürfen oder ob dies nicht gestattet ist.
Um Interessierten den Einstieg in die Feuerwehrgeschichte zu erleichtern, hat der LFV Bayern Fachbereich 15 Brandschutz- und Feuerwehrgeschichte eine Liste mit entsprechenden Links zu Büchern und Zeitungen erstellt. Diese Liste enthält vor allem Zeitungen und Bücher mit bayerischem Bezug. Sie werden größtenteils vom Münchener DigitalisierungsZentrum (BSB) online als PDF-Datei zur Verfügung gestellt. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, in den einzelnen Büchern bzw. Zeitungen online zu recherchieren, was in den PDF-Dateien nicht möglich ist.
Download der Fachinformation mit der Anlage:
LFV_Bayern_FR_15_Fachinfo_suche_in_Archiven_2025.pdf
LFV_Bayern_FR_15_Anlage_Liste_digitaler_historischer_Dokumente_in_Bibliotheken_Ausgabe_20250205.pdf
Bild: LFV Bayern, Florian Neugebauer, Landesfeuerwehrarchivar
Anlässlich ihres 150-jährigen Gründungsjubiläums richtet die Freiwillige Feuerwehr Wattenweiler (Lkr. Günzburg) am 19. Juni 2025 das 2. Bayerische Landes-Feuerwehr-Oldtimertreffen aus. Unterstützt wird das Oldtimertreffen vom LFV Bayern und dem KFV Günzburg.
Alle Feuerwehr-Oldtimerfreunde sind herzlich eingeladen am Treffen teilzunehmen.
Die Anmeldung der Fahrzeuge ist noch bis zum 1. April 2025 online auf der Seite der Wattenweiler Festtage möglich: https://www.wattenweiler-festtage.de/oldtimertreffen.php


Beim 1. Bayerischen Landesfeuerwehr-Leistungsbewerb am 13. September in Amberg kann erstmalig das Wettbewerbsabzeichen des LFV Bayern erlangt werden.
Im Rahmen des 1. Bayerischen Landesfeuerwehr-Leistungsbewerbes findet auch der 14. Oberpfalzcup und der Abschluss des Deutschlandpokals statt.
Auch neue Wettbewerbsgruppen sind ausdrücklich herzlich zur Teilnahme eingeladen!
Der LFV Bayern Fachbereich 11 – Wettbewerbe hat zur Vorbereitung Schulungsvideos bereitgestellt.
Alle Informationen mit den Schulungsvideos und die Anmeldung unter https://www.lfv-bayern.de/landesbewerb2025/

Der LFV Bayern stellt seinen Mitgliedsfeuerwehren - durch die finanzielle Unterstützung durch den VR Gewinnsparverein - kostenlos eine Handreichung für die Arbeit mit Kindern zur Verfügung. Diese Handreichung soll die Betreuer/-innen bei allen Aktivitäten und Unternehmungen mit den Kindern unterstützen. Sie enthält alle elementaren Aspekte ab der Gründung einer Kinderfeuerwehr, über Gruppenstunden, Elternabende oder Ausflüge, bishin zum Übertritt in die Jugendfeuerwehr.
Ab sofort ist die Handreichung für die Kinderfeuerwehren Bayerns in der Neuauflage wieder in gedruckter Form im LFV-Bayern-Shop https://shop.lfv-bayern.de/ für registrierte Nutzer kostenlos verfügbar.
Da die Stückzahl begrenzt ist und damit möglichst die neuen Kinderfeuerwehrgruppen von der Neuauflage der Handreichung profitieren können, bittet der LFV Bayern die Feuerwehren, die bereits über einen Kinderfeuerwehr-Ordner des LFV Bayern verfügen, vorrangig auf die online zur Verfügung gestellten pdf-Dateien zurückzugreifen.
Für den Onlinezugang zur Handreichung ist ebenfalls ein registrieter Zugang erforderlich. Der Zugang ist hier zu finden: https://www.lfv-bayern.de/accounts/login/?next=/angebote/kinderfeuerwehr/handreichung/
Sollte noch kein Onlinezugang zur Handreichung vorhanden sein, dann einfach eine E-Mail mit dem Betreff "Zugangsdaten Handreichung" unter Angabe des Namens und der Feuerwehr an
(Quelle und Foto LFV Bayern)
Den Onlinezugang zur Handreichung finden Sie hier: https://www.lfv-bayern.de/angebote/kinderfeuerwehr/
Mehr als 800.000 Menschen engagieren sich allein im Bereich des Bayerischen Staatsministeriums des Innern, für Sport und Integration ehrenamtlich – von den Feuerwehren und freiwilligen Hilfsorganisationen bis zur Integration, von der Verkehrs- und Schulwegsicherheit bis hin zum Sport. Auch im Jahr 2025 verleiht das Bayerische Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration daher erneut den Bayerischen Engagiert-Preis.
Die Preisverleihung findet in diesem Jahr am Samstag, 26. Juli 2025, in der BMW-Welt in München statt. Der Preis wird in den Kategorien Ausdauer, Feuer & Flamme, Mut, Herz und Sonderpreise verliehen. Die Preisträger der vier erstgenannten Kategorien werden von einer Jury ausgewählt.
Engagierte können ihre Bewerbung für diese hohe Auszeichnung im Freistaat noch bis zum 14. April 2025 an
Der Bewerbungsbogen kann hier heruntergeladen werden: Bewerbungsbogen_Bayerischer_Engagiert-Preis_2025.docx
Aufgrund dringend durchzuführender Wartungsarbeiten wird die Integrierte Leitstelle Bayerischer Untermain am Montag, den 24.03.2025 in der Zeit von 07:00 Uhr bis voraussichtlich 14:00 Uhr in den Notbetrieb gehen.
Aus diesem Grund wird es zu Beeinträchtigungen im Betriebsablauf der Integrierten Leitstelle kommen.
Die telefonische Erreichbarkeit der Leitstelle und der Notruf 112 sind hiervon nicht beeinträchtigt.
Folgende Dienste sind aufgrund der Wartungsarbeiten betroffen:
Die ILS bittet deshalb alle Feuerwehren und sonstige Einheiten in dieser Zeit zu beachten:
Nach dem Abschluss der Arbeiten und dem erfolgreichem Wechsel in den Normalbetrieb werden wir unverzüglich hier informieren.