



Am 1. Adventssonntag gegen 17.30 Uhr wurden die Freiwilligen Feuerwehren Mömbris-Hutzelgrund, die Drehleiter der Feuerwehr Mömbris sowie der zuständige Kreisbrandmeister Thorsten Frank zu einem Aussiedlerhof im Mömbriser Ortsteil Angelsberg alarmiert. Aus derzeit ungeklärter Ursache gerieten im Außenbereich mehrere Strohballen in Brand. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte hatte das Feuer bereits auf das in der Stallung gelagerte Stroh übergegriffen. Die Lage wurde unmittelbar neu beurteilt, das Alarmstichwort sofort angehoben und weitere Einsatzkräfte nachalarmiert. Dadurch standen frühzeitig ausreichend Personal, Einsatzmittel und Löschwasser zur Verfügung, um den Brand effektiv bekämpfen zu können.
Der Einsatz wurde von Kommandant Franz Rauscher, Freiwillige Feuerwehr Mömbris-Hutzelgrund, geleitet. Parallel dazu ließ der Einsatzleiter einen massiven Löschangriff mit drei C-Rohren unter schwerem Atemschutz durchführen. Der gezielte Löschangriff zeigte schnell Wirkung: Das Feuer konnte zügig unter Kontrolle gebracht und anschließend vollständig abgelöscht werden. Zur Kontrolle des Löscherfolgs sowie zur Erkennung möglicher Glutnester kamen außerdem mehrere Wärmebildkameras zum Einsatz.
Die Löschwasserversorgung musste im Pendelverkehr sichergestellt werden. Hierzu transportierten die Tanklöschfahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehren aus Mömbris, Alzenau, Karlstein und Kleinkahl das Löschwasser zur Einsatzstelle. Zusätzlich wurde auch ein Güllefass eines ortsansässigen Landwirts für den Wassertransport genutzt und in den Pendelverkehr eingebunden.
Im weiteren Einsatzverlauf wurden die Strohballen mithilfe eines Manitou-Teleskopladers auseinandergezogen und nachgelöscht. Auch ein direkt im Umfeld der Brandstelle stehendes Nebengebäude wurde vorsorglich auf eine mögliche Brandausbreitung kontrolliert, blieb jedoch unbeschädigt. Die im Stall stehenden Kühe überstanden den Vorfall unverletzt. Der Rettungsdienst war mit einem Rettungswagen an der Einsatzstelle, musste jedoch nicht tätig werden.
Mehrere Mitglieder der Kreisbrandinspektion, an der Spitze Kreisbrandrat Frank Wissel, waren vor Ort und unterstützten die Maßnahmen in verschiedenen Einsatzabschnitten. Ebenso machte sich der Mömbriser Bürgermeister Felix Wissel ein Bild vom Einsatzgeschehen und stand im Austausch mit dem Einsatzleiter.
Noch am selben Abend nahm die Polizei die Ermittlungen zur ungeklärten Brandursache auf. Dem Einsatzleiter standen insgesamt rund 100 Einsatzkräfte zur Verfügung. Beteiligt waren die Feuerwehren aus Mömbris-Hutzelgrund, Mömbris, Alzenau, Kleinkahl, Karlstein sowie die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung aus Glattbach.













Die Deutsche Feuerwehr-Zeitung, Ausgabe 12/2025 kann hier heruntergeladen werden:
Deutsche_Feuerwehr-Zeitung_Ausgabe_12-2025.pdf

Am gestrigen Samstag fand in Erlangen ein festlicher Staatsempfang des bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder für die Freiwilligen Feuerwehren aus Nordbayern statt, die im Jahr 2025 ihr 150-jähriges Jubiläum feiern. Zu diesem besonderen Ehrenabend waren insgesamt 296 Feuerwehren aus den Regierungsbezirken Unterfranken, Oberfranken, Mittelfranken und der Oberpfalz eingeladen.
Aus dem Landkreis Aschaffenburg waren die Feuerwehren Laufach, Mömbris, Sailauf, Hösbach und KBR Frank Wissel eingeladen. Mit zwei Mannschaftstransportwagen machten sich die Abordnungen der Wehren – bestehend aus Kommandanten und Vorständen – auf den Weg nach Erlangen, um an der feierlichen Veranstaltung teilzunehmen.
Die Eröffnung des Staatsempfangs erfolgte durch den bayerischen Innenminister Joachim Herrmann, der die geladenen Gäste willkommen hieß und die Bedeutung des Ehrenamtes hervorhob.
Im Anschluss hielt Dr. Markus Söder die Festrede. In seinen Ausführungen lobte er die Arbeit der Feuerwehren in Bayern, die sich seit 150 Jahren für die Bürgerinnen und Bürger in ihren jeweiligen Orten einsetzen und engagieren und auch im sozialen Bereich eine ganz wichtige Rolle spielen. Er sprach den Feuerwehren seinen größten Dank und Anerkennung aus und betonte ihre Haltung des aktiven Handelns ebenso wie ihre Rolle als „Macher“, die Herausforderungen entschlossen angehen.
Im Rahmen des Abends überreichte der Ministerpräsident den Freiwilligen Feuerwehren Hösbach, Laufach, Mömbris und Sailauf eine Dankurkunde sowie ein schönes Fahnenband als äußeres Zeichen der hohen Wertschätzung und Würdigung ihres langjährigen Einsatzes.
Der Empfang wurde von den Teilnehmern als ein toller, festlicher Abend beschrieben, bei dem gegenüber den Feuerwehren zum Ausdruck gebracht wurde, wie hoch die Wertschätzung des Freistaates Bayern gegenüber seinen Feuerwehren ist.
Text: KBR Frank Wissel
















