Nachdem erhebliche allgemeine Kostensteigerungen durch Corona und den Ausbruch des Ukrainekriegs eine Finanzierung des ersten Architektenentwurfs für ein neues Feuerwehrhaus in Waldaschaff durch die Gemeinde unmöglich machten, wurde mit allen Beteiligten intensiv nach neuen Lösungen gesucht. Nach erheblichen Vorarbeiten und vielen Diskussionen in den vergangenen Monaten wurde nun in Absprache mit den zuständigen Genehmigungsbehörden und Zuschussgebern ein zweistufiges Vergabeverfahren für einen so genannten Totalunternehmer für den Feuerwehrhausneubau in einer Industriebauweise auf den Weg gebracht.
Ein Totalunternehmer ist ein Bauunternehmen, das die Gesamtverantwortung für ein Bauprojekt übernimmt – von der ersten Planung (Entwurf, Genehmigung) bis zur schlüsselfertigen Ausführung und Übergabe an den Bauherrn. Ein Totalunternehmer bietet ein umfassendes "Alles aus einer Hand"-Paket an. Der TU ist der zentrale Ansprechpartner für den Bauherrn und sorgt für Kosten-, Termin- und Qualitätskontrolle über das gesamte Projekt hinweg.
In den vergangenen Tagen hat die Gemeinde Waldaschaff der Firma Gabriel Dressler aus Aschaffenburg den Auftrag als Totalunternehmer für das neue Feuerwehrhaus in Waldaschaff auf einen vorgelegten Entwurf mit einem Pauschlangebot vergeben.
Das Angebot des Totalunternehmers lag durch Nutzung der Industriebauweise mit einem sehr hohen Vorfertigungsgrad nun sehr deutlich (ca. 6 Mio € Auftragssumme) unter der Kostenschätzung des alten, ersten Architektenentwurfs.
In der von der Firma Dressler eingereichten Angebotsplanung wurden sehr gute Ideen eingebracht, die alle Vorgaben der Leistungsbeschreibung vollumfänglich umsetzten.
Damit kommt ein renommiertes lokales Aschaffenburger Bauunternehmen zum Zuge, dass sich durch seine fachliche Kompetenz und Ortsnähe auszeichnet.
Kurze Wege, eigene Produktionsstätten im Landkreis und ein motiviertes Team bieten gute Voraussetzungen, dass nun in zwei Stufen der Auftrag zum Bau eines Feuerwehrhauses in Waldaschaff in einem ambitionierten Zeitplan umgesetzt wird.
Die Stufe 1 mit der Erstellung einer genehmigungsfähigen Entwurfsplanung soll im 1. Quartal 2026 erfolgen. Direkt nach der Freigabe durch die Genehmigungsbehörden soll die Stufe 2 mit der Errichtung eines Feuerwehrhauses mit 13 Stellplätzen begonnen werden und aus heutiger Sicht im Laufe des Jahres 2027 abgeschlossen sein.
Anbei eine Präsentation und Entwurfsansichten des Totalunternehmers:
Präsentation_des_TU_zum_Feuerwehrhaus_Waldaschaff.pdf
Die Kreisbrandinspektion und der Kreisfeuerwehrverband freuen sich mit dem Kameradinnen und Kameraden der Waldaschaffer Feuerwehr, dass es nun endlich ein Ergebnis gibt und der Anfang des Projektes nun handfest ist.
(Quelle und Präsentation mit Entwurfsansichten - Gemeinde Waldaschaff)



