Der Kreisfeuerwehrverband Aschaffenburg hatte alle ehemaligen aktiven Feuerwehrleute aus den Alters- und Ehrenabteilungen der Landkreisfeuerwehren am Sonntagmorgen, den 23.06.2024 zu einem gemeinsamen Frühschoppen in das Festzelt der Feuerwehr nach Winzenhohl eingeladen.
Etliche Feuerwehren sind unserer Einladung gefolgt und besuchten mit ihren alten Kameradinnen und Kameraden das Fest zum 155. Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr in Winzenhohl.
Rund 50 Kameradinnen und Kameraden aus den Alters- und Ehrenabteilungen freuten sich sehr über diese gemeinsame Aktion und schwelgten mit gleichgesinnten in alten Zeiten. Eine Wertschätzung derjenigen, die viele Jahre Feuerwehrdienst leisteten und für Ihre Mitbürger da waren.
Die Rückmeldungen der anwesenden älteren Kameradinnen und Kameraden bestärken den Kreisfeuerwehrverband darin, künftig immer mal wieder eine gemeinsame Aktion für der Alters- und Ehrenabteilungen zu organisieren.
Kreativer Jugendwettbewerb mit 10.000 Euro Preisgeld: Nach bereits drei erfolgreichen Wettbewerbsjahren geht der bisherige Schülerwettbewerb „120 Sekunden, um zu überleben – was tun, wenn’s brennt“ 2024 als Jugendwettbewerb in die vierte Runde!
Damit sind neben Jugendlichen der 7. bis 10. Klassen erstmals auch Jugendfeuerwehren zum Wettbewerb zugelassen. Gefragt sind kreative Lösungen, um richtiges Verhalten im Brandfall zu erlernen und andere Jugendliche und Erwachsene zu diesem Thema aufzuklären. Auch im Schulhalbjahr 2024/2025 bieten sich dafür wieder Projektwochen, Arbeitsgruppen, Kurse, Pilotprojekte oder Ähnliches an.
Warum ist das richtige Verhalten im Brandfall so wichtig? Trotz Rauchmelderpflicht für private Haushalte sterben jedes Jahr noch rund 360 Menschen in Deutschland bei einem Brand, rund zehnmal so viele werden dabei schwer verletzt. Grund ist oftmals das falsche Verhalten im Brandfall: Menschen rennen in ein verrauchtes Treppenhaus und sterben im giftigen Brandrauch. Oder sie versuchen noch den Brand zu löschen und verlieren wertvolle Zeit. Denn wenn der Rauchmelder alarmiert, bleiben nur rund 120 Sekunden zur Flucht. Da bleibt keine Zeit zum Nachdenken. Man braucht einen Plan – und zwar bevor es brennt.
Die Teilnahme an dem Wettbewerb ist als Projekt entweder in Form einer Projektwoche, einer AG, einem Kurs oder Wahlfach der Schule oder durch eine Jugendfeuerwehr möglich. Mögliche Medien zur Präsentation der Ergebnisse können Youtube- oder TikTok-Videos, Infomaterial, Events, Podcast und ähnliches sein.
Das Preisgeld in Höhe von 10.000 € teilt sich auf wie folgt: 1.Platz 5.000 €, 2.Platz 2.000 €, 3.Platz 1.000 €, Sonderpreis 2.000 €. Die Anmeldung kann ab 01.08.2024 bis spätestens zum 29.11.2024 erfolgen. Die Laufzeit des Wettbewerbs geht vom 01.09.2024 bis 31.01.2025, die Preisverleihung ist Mitte März 2025 vor den Ferien.
Unter www.120sek.de finden sich alle Informationen zum aktuellen Wettbewerb, das Anmeldeformular und ein Rückblick auf die vergangenen Projekte aus 2019, 2022 und 2023.
Die Wissenslücken der Bevölkerung bei Rauchwarnmelderpflicht sind alarmierend!
- Jeder Fünfte weiß nicht, dass in deutschen Haushalten eine Rauchwarnmelderpflicht gilt.
- Deutscher Feuerwehrverband: Weitere Aufklärungsarbeit dringend erforderlich.
- 90 Prozent der Befragten fühlen sich durch Rauchwarnmelder sicher.
Jeder Fünfte weiß nicht, dass es in Deutschland eine Gesetzgebung zur Ausstattung privaten Wohnraums mit Rauchwarnmeldern gibt. Das hat eine von der Initiative „Rauchmelder retten Leben“ initiierte repräsentative Innofact-Studie ergeben. An der Erhebung vom 03. bis 05. April 2024 nahmen insgesamt 2.195 Personen aus ganz Deutschland teil.
Erschreckende Ergebnisse im Detail
Laut der der durchgeführten Innofact-Studie meinen fünf Prozent aller Befragten, dass es in Deutschland keine Gesetzgebung zur Ausstattung von Wohnraum mit Rauchwarnmeldern gibt, weitere 15 Prozent wissen es nicht. Besonders besorgniserregend ist, dass nur 77 Prozent der Eigentümer die Rauchwarnmelderpflicht kennen, obwohl sie für die Installation der Rauchwarnmelder verantwortlich sind. Bei den Mietern wissen es immerhin 83 Prozent. Dass die Rauchwarnmelderpflicht in allen Fällen gilt – sei es für Neu- und Umbauten, vermietete Wohnungen, Wohneigentum oder Bestandsbauten – glauben nur 69 Prozent der Befragten.
Weitere Aufklärungsarbeit dringend erforderlich
„Die Ergebnisse der Studie sind alarmierend, denn Rauchmelder retten bekanntlich Leben, und laut der Studie fühlen sich immerhin 90 Prozent der Befragten durch Rauchwarnmelder sicher. Es ist daher entscheidend, dass insbesondere Wohneigentümer die gesetzliche Pflicht kennen und diese auch umsetzen. Nur die Installation von Rauchwarnmeldern reicht leider nicht. Damit sie im Ernstfall einwandfrei funktionieren, müssen die Rauchwarnmelder auch gewartet werden.
Dazu muss noch viel Aufklärungsarbeit geleistet werden!
Hier kann ein Flyer zur Rauchwarnmelderpflicht in Bayern und ein Informationsblatt des Innenministeriums mit Fragen und Antworten zu Raucwarnmelder heruntergeladen werden:
Flyer_Rauchwarnmelderpflicht_in_Bayern.pdf
Rauchwarnmelderpflicht_Fragen_und_Antworten.pdf
Am Samstag den 22.6.2024 fand bei der Freiwilligen Feuerwehr Weibersbrunn das Zusatzmodul Technische Hilfeleistung (THL) im Zuge der Modularen Truppausbildung (MTA) mit 25 Teilnehmern aus dem ganzen Landkreis Aschaffenburg statt.
Die 25 Teilnehmer haben als Einstieg in ihre mehr als zwei Jahre dauernde Feuerwehrausbildung bereits ein überörtlich organisiertes MTA-Basis-Modul mit der Vermittlung von viel Basiswissen mit einer Zwischenprüfung mit Erfolg beendet. Nun befinden sie sich in zwei „Lehrjahren“, in dem die im Basis-Modul erworbenen Grundkenntnisse, insbesondere für ihre eigene Feuerwehr, verfestigt und vertieft werden müssen. Mit den verschiedenen auf Kreisebene organisierten MTA-Zusatzmodulen unterstützen sich die Feuerwehren gegenseitig in diesem 2-Jahresprogramm. Nach den zwei Jahren endet die Modulare Truppausbildung mit einer Abschlussprüfung und die so erfolgreich ausgebildeten Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner sind dann innerhalb einer taktischen Einheit als Truppführer und Truppmänner unter der Leitung des Einheitsführers einsetzbar.
Direkt zum Start des Zusatzmoduls THL wurden die Teilnehmer in Weibersbrunn in einer kurzen Theorieeinheit geschult. Im Anschluss wurden die Teilnehmer in Gruppen aufgeteilt, um mit möglichst viel praktischer Ausbildung Fähigkeiten zu vermitteln. Durch die Ausbilder wurden die verschiedenen Geräte kurz vorgeführt und die Teilnehmer in die fachgerechte Bedienung eingewiesen. Anschließend konnten die Teilnehmer ausgiebig selbst Hand anlegen und auch mit Geräten trainieren, welche zum Teil am eigenen Standort nicht vorhanden sind.
Neben dem Hauptaugenmerk auf den Einsatz bei Verkehrsunfällen wurde auch Schneiden/Trennen sowie Bewegen/Sichern von Lasten geübt.
Nach diesem sicherlich anstrengenden Tag in ihrer Feuerwehrausbildung konnten die Teilnehmer mit vielen neuen Erfahrungen und Kenntnissen die Heimreise antreten.
Die Kreisbrandinspektion und der Kreisfeuerwehrverband danken den Teilnehmern und den Ausbildern der Feuerwehr Weibersbrunn. Ein Dank auch an die Helfer im Hintergrund, die bei der Vorbereitung und dem Rückbau der Ausbildungsstationen halfen und die sich um die gute Versorgung der Teilnehmer kümmerten.
(Quelle und Bilder: FF Weibersbrunn)
Der Erste-Hilfe-Kurs liegt schon etwas zurück? Kein Problem, komm vorbei und frische Dein Wissen auf!
📅 Am Samstag, den 13.07.2024 kannst Du an 33 Standorten in Landkreis und Stadt Aschaffenburg kostenfrei Dein Erste-Hilfe-Wissen auffrischen und die Wiederbelebung praktisch üben.
💪 Komm vorbei und lerne in nur wenigen Minuten, wie Du Leben retten kannst. Jede Sekunde zählt – sei vorbereitet und hilf im Notfall!
📍 Mehr Infos zu den Standorten findest Du unter: www.gesundheitsregion-ab.de
🤝 Die sogenannten „Reanimations-Quickies“ finden als gemeinsame Aktion der Feuerwehren des Landkreises und der Stadt Aschaffenburg, des Bayerischen Roten Kreuzes, des Malteser Hilfsdiensts und des Vereins AED rettet Leben e.V. unter dem Dach der GesundheitsregionPlus statt.
Die Zeiten der einzelnen 33 Standorte sind hier zu erfahren:
Reanimations-Quickies - Gesundheitsregion Plus (gesundheitsregion-ab.de)
Am letzten Wochenende feierte die Freiwillige Feuerwehr Winzenhohl ihr 155jähriges Jubiläumsfest. Ein Teil des Festprogrammes war am Samstag, den 22.06.2024 der dritte Kreis-Kinderfeuerwehrtag des Kreisfeuerwehrverbandes Aschaffenburg.
Das Fachreferat Kinderfeuerwehr organisierte wieder eine bunte Spiel- und Spaßmeile am Festplatz. So war von einem Kletterturm über verschiedene Wasserspiele bis hin zu Tretunimogs für jedes Kind etwas dabei. Auch die kleinsten Besucher konnten auf einem Elektroflugzeug die große Welt erobern oder sich schminken lassen.
Bei rund 15 Stationen kam keine Langeweile auf und alle Kinder hatten sehr viel Spaß. Für das leibliche Wohl sorgte die Winzenhohler Feuerwehr in ihrem Festzelt und beim Verlassen des Festzeltes wartete für jedes Kind noch ein kleines Gastgeschenk und eine Süßigkeit.
Rund 300 Kinder aus verschiedenen Kinderfeuerwehren und aus der Bevölkerung fanden den Weg zum Festgelände und liesen sich auch von einem kleinen Regenschauer am Nachmittag die gute Laune nicht verderben.
Die Kreisbrandinspektion und der Kreisfeuerwehrverband, allen voran unser Fach-Kreisbrandmeister für die Kinderfeuerwehren und Fachreferatsvorsitzender Kinderfeuerwehren im Kreisfeuerwehrverband Volker Hock, bedanken sich ganz herzlich bei den kleinen und großen Besuchern und bei den Helferinnen und Helfern, die zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben.
Leider fallen immer mal wieder, auch ohne starken Wind, bereits geschädigte Bäume plötzlich auf Verkehrswege. So auch am 23.06.2024 auf einer Nebenstraße bei Sailauf. Um 18:35 Uhr waren die Feuerwehrleute gerade im Feuerwehrhaus damit beschäftigt, einen gemeinsamen Fußball-Grillabend vorzubereiten, als sie zu einem umgestürzten Baum mit einem Verkehrsunfall alarmiert wurden.
Der umstürzende Baum hatte einen vorbeifahrenden PKW leicht beschädigt, verletzt wurde aber glücklicherweise niemand.
Durch die Freiwillige Feuerwehr Sailauf wurde der Baum mittels Motorkettensäge zerkleinert und am Fahrbahnrand abgelegt. Die Polizei nahm den Unfallschaden am PKW auf.
Nach dem die Straße wieder frei war, stand nach der Rückkehr ins Feuerwehrhaus einem Grillabend mit dem spannenden EM-Länderspiel Deutschland-Schweiz nichts mehr im Wege.
(Quelle und Bilder: FF Sailauf)
Der Kommunale Unfallversicherung Bayern (KUVB) hat am 17.06.2026 eine Stellungnahme veröffentlicht, die sich mit der Prüfung von tragbaren Leitern anderer kommunaler Einrichtungen durch die Feuerwehrgerätewarte befasst.
LINK zur Veröffentlichung der KUVB (siehe unter 2. Prüfung tragbarer Leiter anderer kommunaler Einrichtungen)
Wir entnehmen den Ausführungen der KUVB, dass die Feuerwehren ihre tragbaren Leitern durch ihre ehrenamtlichen oder hauptamtlichen Gerätewarte gemäß dem DGUV Grundsatz 305-002 prüfen, jedoch möglichst von Prüfungen und Betreuung feuerwehrfremder tragbarer Leitern weiterer kommunaler Einrichtungen Abstand nehmen sollten.
Am 20.06.2024 führte die Freiwillige Feuerwehr Wiesen eine Übung im Bereich der technischen
Hilfeleistung zum Thema Heben und Sichern von schweren Lasten durch.
Als Übungslage wurde eine unter einem Frontlader eingeklemmte Person angenommen. Mit verschiedensten Gerätschaften der Feuerwehr Wiesen galt es die schwere Last anzuheben und sofort zu sichern, um die unter dem Frontlader eingeklemmte Person befreien zu können.
Bei technischen Hilfeleistungseinsätzen müssen immer wieder schwere Lasten gehoben oder bewegt werden. Dafür stehen bei den örtlichen Feuerwehren verschiedene Einsatzgeräte, wie zum Beispiel Spreizer, Wagenheber, hydraulische Rettungszylinder oder auch manuelles Werkzeug zur Verfügung.
Besonders wichtig ist es hierbei auf die Absicherung der Last durch ständiges Unterbauen (z.B. durch Rüsthölzer) zu achten.
Zum Heben von schweren Lasten stehen weiterhin im Landkreis verteilt ein Rüstwagen und Versorgungsfahrzeuge mit Ladekran zur Verfügung. Darüber hinaus kann auch bei Berufsfeuerwehren in der hessischen Nachbarschaft ein großer Feuerwehrkran als nachbarliche Hilfe angefordert werden.
(Quelle und Bilder: FF Wiesen)
Ein Feuerwehreinsatz kann die freiwilligen Feuerwehren vor Herausforderungen stellen. Von besonderer Schwierigkeit Unfälle, bei denen Personen in ihren Fahrzeugen eingeklemmt sind.
Aus diesem Grund haben die Staatlichen Feuerwehrschulen vielfältige Unterlagen für eine umfassende, ganzjährige Ausbildung erstellt. Diese stehen ab sofort online zur Verfügung.
Mit den Ausbildungsmedien wird ein umfassendes Angebot geliefert, das Inhalte für die Umsetzung in Theorie und Praxis bietet, die zu jeder Jahreszeit angewendet werden können.
Die inhaltliche Grundlage zum Thema basiert auf der Fachinformation "Verkehrsunfall PKW" welches mit weiteren Ausbildungsbausteinen wie Instruktionsblättern, E-Learnings, Übungsvorschlägen und vielem mehr ergänzt wird.
Wir wünschen viel Erfolg bei der Ausbildung!
Werfen Sie selbst einen Blick in die Unterlagen: