Am 18.07.2024 wurde gegen 15:45 Uhr die Freiwillige Feuerwehr Großostheim und der Rettungsdienst zu einem Verkehrsunfall auf die Kreuzung der Staatstraße 3115 von Großostheim nach Aschaffenburg mit der Kreisstraße AB 16 von Stockstadt nach Niedernberg alarmiert. Die erste Unfallmeldung erfolgte automatisch über ein eCall-System aus einem der verunfallten Fahrzeuge.
Auf der ampelgesteuerten Kreuzung waren ein Geländewagen mit einem Cabrio zusammengestoßen. Bei der Kollision wurden beide Fahrer leichter verletzt. Sie wurden nach einer Erstversorgung durch den Rettungsdienst mit zwei Rettungsfahrzeugen in Krankenhäuser abtransportiert.
Die Freiwillige Feuerwehr aus Großostheim, die mit vier Einsatzfahrzeugen vor Ort war, sicherte die Unfallstelle ab, nahm ausgelaufene Betriebsstoffe auf, reinigte abschließend die Fahrbahn und unterstützte die Polizei bei der Verkehrsregelung.
Die Polizei nahm den Unfall auf. Während des am Nachmittag einsetzenden Berufsverkehr kam es rund um die vielbefahrene Kreuzung bis zur Räumung der Unfallstelle zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.
(Quelle und Bilder FF Großostheim)
Am 17.07.2024 übte die Freiwillige Feuerwehr Mömbris-Hutzelgrund bei der Freiwilligen Feuerwehr Königshofen die technische Hilfe bei PKW-Unfällen. Die Übung in Königshofen bot sich an, da hier der auch für den mittleren Kahlgrund zuständige Rüstwagen stationiert ist.
Bei dem lehrreichen und interessanten Übungsabend ging es insbesondere um das Sichern und Stützen eines Unfallfahrzeugs, die Schaffung einer Öffnung mit einfachen Gerätschaften als erster schneller Zugang zu den Verletzten und die Öffnung zur schonenden Personenrettung mit hydraulischen Rettungsgeräten.
Die Freiwillige Feuerwehr Mömbirs-Hutzelgrund dankt den Kameradinnen und Kameraden aus Königshofen für die tolle Unterstützung bei ihrer Ausbildung.
(Quelle und vier Bilder FF Mömbris-Hutzelgrund; Bild RW FF Königshofen)
Hinrich Struve hat sich große Verdienste um die deutsche Einheit der Feuerwehrverbände erworben!
Hinrich Struve, Ehrenpräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV), ist im Alter von 95 Jahren verstorben. Der Nordfriese war von 1981 bis 1993 Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes. „Wir verlieren in ihm einen großen und national wie international anerkannten Feuerwehrmann, Kameraden und Freund. Wir trauern um einen starken Präsidenten, der sich große Verdienste um die deutsche Einheit der Feuerwehrverbände erworben hat“, sagt DFV-Präsident Karl-Heinz Banse. „Hinrich Struve hat in seiner nordisch-ruhigen, bestimmten Art tiefe Fußspuren hinterlassen. Er hat den Verband weise und vorausschauend geführt“, so Banse.
Struve führte den Verband unter anderem durch die Zeit der Wiedervereinigung Deutschlands. Mit großem persönlichen Einsatz begleitete er den Wiederaufbau des kommunalen Feuerwehrwesens in den ostdeutschen Bundesländern. Besonders am Herzen lag ihm hierbei die Wiedergründung der dortigen Landesfeuerwehrverbände als Fachverbände und Interessenvertreter der Feuerwehrangehörigen. Wichtig war ihm auch immer der Schulterschluss der Feuerwehren und ihrer Verbände.
Über Grenzen hinweg engagierte sich Hinrich Struve auch für die internationale Völkerverständigung als Vizepräsident im Weltfeuerwehrverband CTIF. Sein Herzensanliegen war die lebendige Vermittlung von historischem Feuerwehrwissen an künftige Generationen: Während seiner Amtszeit wurde das Deutsche Feuerwehr-Museum in Fulda in der heutigen Form gebaut, dessen Stiftungsvorsitz er noch bis 2010 innehatte.
Der Nordfriese war Ehrenpräsident des DFV, Ehrenmitglied des CTIF, Ehrenlandesbrandmeister im Landesfeuerwehrverband seiner Heimat Schleswig-Holstein und Ehrenkreisbrandmeister von Nordfriesland.
Seine Verdienste wurden unter anderem mit dem Deutschen Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber und Gold, der Goldenen Ehrennadel des DFV, der Silbernen und Goldenen Ehrennadel der Deutschen Jugendfeuerwehr und der Medaille für internationale Zusammenarbeit in Gold ausgezeichnet. Der Bundespräsident würdigte seine Leistungen mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande, dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse und dem Großen Bundesverdienstkreuz.
Vita von Hinrich Struve
- 1943 Eintritt in die Freiwillige Feuerwehr Niebüll, Kriegseinsätze
- 1963 Wahl zum Wehrführer der FF Reußenköge/Bereitschaftsführer
- 1972 Wahl zum Kreiswehrführer Kreis Nordfriesland
- 1974 Wahl zum stellvertretenden Landesverbandsvorsitzenden
- 1980 bis 1985 Vorsitzender des LFV Schleswig-Holstein
- 1981 bis 1993 Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes
- seit 1. Januar 1994 Ehrenpräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes
- bis 12/2010 Vorsitzender der Stiftung Deutsches Feuerwehr-Museum in Fulda
Das im Feuerwehrhaus der Freiwilligen Feuerwehr Bessenbach betriebene Landkreislager für medizinische Verbrauchsmittel wird von den Feuerwehren zur Nach- und Ersatzbeschaffung sehr gut genutzt.
Das aktuelle Bestellformular (Stand 07/2024) kann als ausfüllbare pdf-Datei hier heruntergeladen werden:
20240717_Bestellliste_med._Landkreislager.pdf
Sollte etwas benötigt werden, was evtl. nicht auf der Liste steht, dann meldet Euch bei unserem Lager unter
An dieser Stelle auch ein herzlicher Dank an unseren Lagerverwalter Jochen Hufnagel.
Am Donnerstagmorgen, den 18.07.2024 wurden um 06:06 Uhr die Freiwilligen Feuerwehren aus Wasserlos, Hörstein und Alzenau in den Alzenauer Ortsteil Wasserlos alarmiert. In einem Wohngebäude am Dachsberg wurde ein Kellerbrand gemeldet. Nach dem Eintreffen der Einsatzkräfte wurde eine Rauchentwicklung am Wohngebäude festgestellt.
Alle Bewohner hatten das Anwesen unverletzt verlassen können. Sofort wurde ein Trupp unter schwerem Atemschutz mit einem C-Rohr zur Brandbekämpfung entsandt. Weitere Atemschutztrupps standen vor dem Anwesen in Bereitschaft. Als Brandursache konnten in Brand geratene Kleidungsstücke in einem Kellerraum ausgemacht werden. Das Brandgut wurde von den Einsatzkräften mit Schuttmulden ins Freie transportiert und dort abgelöscht.
Nach den umfangreichen Belüftungsmaßnahmen wurde die Einsatzstelle den Bewohnern übergeben. Der zuständige Kreisbrandinspektor Georg Thoma machte sich vor Ort ebenfalls ein Bild von der Lage. Die Polizei hat die Brandursachenermittlung aufgenommen.
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) braucht Unterstützung – und ihr profitiert durch mehr Reichweite!
Im Rahmen der Ehrenamtskampagne „Mit dir für uns alle“ wird auf der Kampagnenwebsite in diesem Jahr eine interaktive Karte veröffentlicht und beworben. Dort finden Interessierte sämtliche Organisationen des Zivil- und Katastrophenschutzes per PLZ- oder Bundeslandsuche. Damit auch Eure Feuerwehr schnellstmöglich gefunden wird, braucht es Eure Unterstützung!
Wie’s funktioniert? Ganz einfach: Unter mit-dir-fuer-uns-alle.de/standorte-finden die eigene Gliederung/Feuerwehr online mit Name und Adresse eintragen.
Um noch leichter gefunden zu werden, können optional die URL einer Webpräsenz bzw. ein Social-Media-Auftritt hinterlegt werden. Wenn vorhanden, können außerdem die Telefonnummer und/oder die E-Mail-Adresse einer Kontaktperson angegeben werden. Wichtig zu wissen: Alle Angaben, die in das Formular eingegeben werden, werden auch veröffentlicht.
Bitte macht mit! Füllt die Karte mit den Daten aller Feuerwehren!
Vielen Dank für Eure Unterstützung!
Die Freiwillige Feuerwehr Mömbris ist die erste registrierte Feuerwehr aus unserem Landkreis! Danke!
Wir haben kurzfristig folgenden Lehrgang für euch im Angebot:
Lehrgangsart: Ausbilder in der Feuerwehr
Lehrgangsdauer: 09.09. - 13.09.20204
Schulungsort: SFS Würzburg
Interessierte melden sich bitte bei KBI Thilo Happ unter der 0170-2421120 oder per Email unter
Jede Einsatzkraft der Feuerwehren hat sie zumindest in einer Variante. Sie gehört wie selbstverständlich zu Einsatz- und Ausbildungsdienst. Sie soll nützlich sein und uns vor äußeren Einflüssen abschirmen, wenn es ungemütlich oder gar gefährlich wird: die Einsatzschutzkleidung. Aber wie finde ich die richtige Einsatzschutzkleidung für meine Feuerwehr? Welche Faktoren sollte ich bei der Vorauswahl und der späteren Beschaffung beachten? Und welche Fehler kann ich später bei der Pflege machen? Zu diesen Fragen standen in der aktuellen Ausgabe der Online-Fortbildungsreihe „DFV direkt“ des Deutschen Feuerwehrverbandes die beiden Experten Carsten Schiffer und Justin Kühn von der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) Aachen Rede und Antwort. Rund 250 interessierte Feuerwehrangehörige beteiligten sich an der digitalen Veranstaltung.
Am Anfang einer jeden Beschaffung stehe die Beantwortung der Frage, was die Einsatzschutzkleidung leisten muss. Hier stelle die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) mit ihrem Leitfaden zur Erstellung einer Gefährdungsbeurteilung ein nützliches und wichtiges Hilfsmittel zur Verfügung. „Es lohnt sich hinzschauen, dass man das Beste für das Einsatzgebiet auswählt“, riet Schiffer. „Man kann mit der falschen Wahl der Kleidung Gefahren steigern“, warnte er.
Prominentes Beispiel sei hier die Bekämpfung von Vegetationsbränden, die in der vergangenen Zeit zunehmend an Bedeutung gewonnen habe oder auch technische Hilfeleistungen bei sommerlichen Temperaturen. Die klassische Brandschutzbekleidung, die vor auch hohen Temperaturen in geschlossenen Räumen schützen soll, schaffe hier jedoch das zusätzliche Risiko der thermischen Überlastung der Einsatzkräfte.
Nachdem der Anwendungsbereich und die notwendigen Schutzklassen gefunden wurden, müsse der Blick auf die bereits vorhandene Ausrüstung gerichtet werden: Was habe ich an Atemschutztechnik, Höhensicherungssätzen oder Chemikalienschutz in meiner Feuerwehr im Einsatz? Wo laufen die Bebänderungen und wie sollte meine Schutzkleidung aussehen, damit diese gut mit dem Gerät zusammen funktioniert? Wer dann nach konkreten Modellen suche, werde auf eine Vielzahl von Normen und Standards treffen. Als Kernregelungen seien hier die HuPF als nationale Regelung und die DIN EN 469 als europäische Regelung hervorzuheben. Die DIN EN 469 sei hierbei unbedingt zu beachten und einzuhalten. Inwiefern die HuPF zwingend zu berücksichtigen sei, hänge vom jeweiligen Bundesland ab. Hier sei es wichtig, sich kundig zu machen. „Soll eine Einsatzschutzkleidung ohne Einstufung nach HuPF beschafft werden, muss eine weitere Gefährdungsbeurteilung erfolgen. Hier helfen die Dienstkleidungsvorschriften der Länder“, so Kühne.
Eine Philosophiefrage stelle sich den Beschaffern bei den Überlegungen zu den Reflexstreifen. Mehr Streifen bedeuteten eine gute Sichtbarkeit im Straßenverkehr und damit ggf. die Möglichkeit, dann auf eine zusätzliche Warnweste zu verzichten. Mehr Reflexstreifen bedeuteten, je nach Modell, ggf. mehr Nähte und damit mehr Schwachstellen im Material bzw. potenzielle Schadstellen.
Sind die technischen Anforderungen geklärt und potenzielle Modelle gefunden, appellieren Schiffer und Kühn für einen gut geplanten Tragetest. Ziel müsse es sein, mit den Tests den Querschnitt der Einsatzkräfte abzubilden, also eine gute Mischung insbesondere nach Geschlecht und Statur zu finden. Diese sollten möglichst viele Situationen, auch unter Einsatz weiterer Ausrüstungsgegenstände wie zum Beispiel Atemschutzgeräten, im Test durchspielen und bewerten. Befragungen hätten gezeigt, dass es hier insbesondere herausfordernd sein könne, Kleidung zu finden, die eine gute Passform für Frauen und Männer gleichermaßen aufweise. Eine gute Passform sei allerdings nicht nur wichtig, damit die Kleidung ihren technischen Zweck erfüllen könne. „Es sind nicht nur technische, sondern auch emotionale Faktoren, die da mitspielen“, erläuterte Justin Kühn. Schutzkleidung solle Sicherheit vermitteln, aber auch Identität stiften.
Auf Basis der vorgenannten Punkte sollte dann ein Lastenheft entstanden sein, das im Anschluss eine bedarfsgerechte Beschaffung bzw. Ausschreibung ermöglicht. Aber auch für die Pflege der Schutzkleidung im laufenden Betrieb hatten die Experten noch Hinweise zu Reinigung (Industriewäsche, empfohlenes Mittel nutzen) und Reparatur (Näharbeiten durch Fachkräfte).
Die Themen für die nächsten Ausgaben der „DFV direkt“ sind sehr vielfältig:
- Am Mittwoch, 21. August 2024, wird DFV-Bundesfeuerwehrarzt Dr. med. Martin zur Nieden über die Heilkundlichen Maßnahmen durch Notfallsanitäter/innen im Rettungsdienst referieren.
- DFV-Bundesstabführer Thorsten Zywietz berichtet am 16. September 2024 von 18.00 bis 19.00 Uhr in einer Onlinefortbildung zum Thema „Feuerwehrmusik in Deutschland: Historie, Entwicklung, aktuelle Aufgaben und pädagogische Verantwortung“.
- Am Mittwoch, 16. Oktober 2024, informiert Brandoberingenieur Jochen Fries (Evonik Operations GmbH, Werkfeuerwehr Chemiepark Marl) von 18.00 bis 19.00 Uhr über „TUIS-Hilfeleistungen bei Gefahrgutunfällen: Kooperation zwischen öffentlicher Gefahrenabwehr und TUIS“.
Weitere Informationen sowie die Möglichkeit zur Anmeldung für "DFV direkt" Online-Schulungen stehen unter https://www.feuerwehrverband.de/veranstaltungen/dfv-direkt/ zur Verfügung.
Die Regierung von Unterfranken hat der Gemeinde Sailauf die Zustimmung zur vorzeitigen Beschaffung eines Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeuges HLF 20 für die Freiwillige Feuerwehr Sailauf erteilt.
Mit dem neuen HLF 20 wird ein Löschgruppenfahrzeug LF 16/12, Baujahr 1990 ersetzt.
Der Freistaat Bayern fördert den Kauf des neuen Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrezuges HLF 20 mit einer Summe von 162.500,00 Euro.