Am Dienstagabend (06.08.24) ereignete sich im Ortsteil Dettingen ein tragischer Verkehrsunfall zwischen einem Motorrad und einem LKW. Die Freiwillige Feuerwehr Karlstein wurde um 18:22 Uhr zur Einsatzstelle in der Frankenstraße alarmiert.
Der zuerst ausgerückte Löschzug, bestehend aus HLF 20/16, GW-U und ELW 1, erreichte schnell den Unfallort. Dort bot sich folgendes Bild: Ein schwer verletzter Motorradfahrer lag am Boden und wurde von den kurz zuvor eingetroffenen Sanitätern des Rettungswagens versorgt. Ein Rettungshubschrauber, der ebenfalls in der Nähe war, ging zur Landung über. Ein beteiligter LKW-Sattelzug stand im Bereich der Unfallstelle, der Fahrer blieb unverletzt.
Auf Anweisung des Feuerwehreinsatzleiters wurde ein zweites Löschfahrzeug sowie ein Mannschaftstransportwagen (MTW) zur großräumigen Absperrung der Einsatzstelle nachgefordert. Die Mannschaft des HLF 20/16 unterstützte den Rettungsdienst bei der Reanimation und Versorgung des Motorradfahrers, betreute den LKW-Fahrer und stellte den Brandschutz sicher. Das GW-U-Team richtete eine provisorische Absperrung sowie einen Sichtschutz ein und dämmte auslaufende Betriebsmittel am LKW und am Motorrad ein. Die Besatzung des ELW 1 integrierte die Kommunikation und Dokumentation an der Einsatzstelle sowie mit der Integrierten Leitstelle.
Nach dem Eintreffen des zweiten Löschfahrzeugs und des MTW vervollständigten diese die Absicherung der Einsatzstelle und sperrten diese für Fußgänger, Radfahrer und Fahrzeuge aller Art ab. Besonders negativ fielen dabei Radfahrer auf, die mehrfach versuchten, die Absperrungen zu ignorieren.
Trotz der schnellen und umfassenden Hilfe verstarb der Motorradfahrer noch an der Unfallstelle aufgrund der Schwere seiner Verletzungen. Alle Reanimationsversuche waren vergeblich.
Im weiteren Verlauf des Einsatzes unterstützte die Feuerwehr die Polizei bei der Unfallaufnahme, den Unfallgutachter, das Bestattungsunternehmen, denAbschleppdienst sowie die Straßenmeisterei. Zusätzlich wurde ein Team für Psychosoziale Notfallversorgung (PSNV) zur Betreuung der zivilen Ersthelfer und Unfallzeugen ins Gerätehaus Karlstein alarmiert. Diese wurden mit dem KdoW 1 der Feuerwehr ins Gerätehaus gefahren und dort fachlich betreut.
Gegen 22:15 Uhr verließen die letzten Einheiten nach abschließender Reinigung der Fahrbahn die Einsatzstelle. Der Einsatz für die 22 Einsatzkräfte war um 22:47 Uhr mit der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft im Gerätehaus beendet.
Text und Bilder: Feuerwehr Karlstein / M. Fischer


