Vegetations- und Waldbrände beschäftigen die Feuerwehren im Landkreis in den letzten Jahren immer häufiger, wobei sich durch die mitunter extremen Trockenperioden auch die Bedrohlichkeit derartiger Brände gesteigert hat, da sich trockene Vegetation schneller entzündet, und diese Brände sich heute schneller und über größere Flächen ausbreiten können.
Umso wichtiger ist es, daß die Feuerwehren auch im Bereich der Vegetations- und Waldbrandbekämpfung bestmöglich ausgebildet sind. Im Rahmen der modularen Truppausbildung (MTA) gibt es deshalb auch ein entsprechendes Zusatzmodul, das angehende Feuerwehrmänner und Frauen in ihrer Ausbildung auf dem Weg zum Truppführer durchlaufen.
Am Samstag, den 27.04.2024, erlernten 25 Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus den Wehren des Landkreises bei der Feuerwehr Bessenbach die grundlegenden Fähigkeiten, um auch für derartige Einsätze gerüstet zu sein. Am Vormittag wurden das notwendige theoretische Wissen vermittelt, um die Teilnehmern mit den besonderen Taktiken, Problemen und Risiken der Vegetationsbrandbekämpfung vertraut zu machen.
Der Nachmittag stand dann ganz im Zeichen der praktischen Ausbildung. Neben der klassischen Anlage von Wundstreifen und Brandschneisen mit Standardmaterial und speziellen Werkzeugen wie dem Multifunktionswerkzeug Gorgui oder der Pulaski-Axt, machten die Ausbilder um Martin Gadau, dem Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Bessenbach, die angehenden Truppführer und -führerinnen mit der Flächenbrandbekämpfung unter anderem mit klassischen Feuerpatschen und Waldbrandrucksäcken an einem simulierten Flächenbrand vertraut. Unterstützt wurden die Bessenbacher Feuerwehrleute durch Kameraden aus Dammbach, die Teilnehmer und Teilnehmerinnen das Auffinden und Löschen von Brandnestern im Boden mittels Wärmebildkamera näherbrachten und das Dammbacher Waldbrand-Tanklöschfahrzeug (TLF 2000) mitgebracht hatten.
Bilder und Text: Sascha Rheker, FF Albstadt im Auftrag der Pressestelle der Kreisbrandinspektion