Download: Belastungsübungen_2025.pdf

Nach mehreren Wochen intensiven Trainings haben zwei Löschgruppen der Feuerwehr Sommerkahl-Vormwald die Leistungsprüfung "Die Gruppe im Löscheinsatz" am 19. Oktober abgelegt.
Insgesamt 11 aktive Feuerwehrdienstleistende haben die Prüfung absolviert und mit Erfolg bestanden.
Herzlichen Glückwunsch zur bestandenen Leistungsprüfung!
Ein Dankeschön geht an die drei Schiedsrichter:
Winfried Ehinger, Norbert Ries und Otto Hofmann.
Der Leistungsprüfung folgte noch ein geselliges Beisammensein.
(Michaela Schäfer, FF Sommerkahl-Vormwald)



In einem intensiven 20-stündigen Lehrgang haben sich zehn Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner aus dem Landkreis im Bereich „Persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA) / Gerätesatz Absturzsicherung“ weitergebildet. Die Weiterbildung fand bei der Freiwilligen Feuerwehr Schimborn statt.
Unter der Leitung der erfahrenen Ausbilder Philip Misterek und Lukas Mücke wurden den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zunächst theoretische Grundlagen, Knotentechniken sowie die spezifischen Eigenschaften der verwendeten Geräte vermittelt. Im Anschluss daran erfolgte die praktische Ausbildung in verschiedenen Einsatzszenarien.
Besonders im Fokus stand die Handhabung des Gerätesatzes Absturzsicherung bei senkrechten und waagrechten Vorstiegen. Dabei wurde die effektive Sicherung der Feuerwehrkräfte ausführlich trainiert. Bei Übungen am Übungsturm, speziell beim senkrechten Vorstieg, wurde auf eine doppelte, redundante Sicherung der Teilnehmer besonderen Wert gelegt.
Ein weiterer Bestandteil des Lehrgangs war die Vorstellung der technischen und taktischen Möglichkeiten in Verbindung mit einer Drehleiter. Diese Kombination bietet der Feuerwehr im Einsatz zusätzliche Optionen für die Absturzsicherung und erweitert die Handlungsspielräume bei Höhenarbeiten.
Der Lehrgang diente nicht nur der persönlichen Weiterentwicklung der Einsatzkräfte, sondern stellt auch einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit im Feuerwehrdienst dar.
Im Namen des Kreisfeuerwehrverbandes und der Kreisbrandinspektion möchten wir den Ausbildern Philip Misterek und Lukas Mücke für ihre hervorragende Arbeit und ihr Engagement danken. Ein besonderer Dank gilt auch den zehn engagierten Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die ihre Freizeit investiert haben, um sich fortzubilden und somit die Sicherheit ihrer Kameradinnen und Kameraden bei künftigen Einsätzen weiter zu erhöhen. Ihr Einsatz ist ein wertvoller Beitrag für die Sicherheit im Landkreis.



Die Feuerwehren wurden am Montag (21.10.24) um 11:24 Uhr alarmiert, um die Suche nach einem 41-jährigen Mann in Michelbach aufzunehmen. Gegen 15:30 Uhr konnte die Person erfolgreich durch die Einsatzkräfte im Ortsbereich von Michelbach aufgefunden und wohlbehalten der Polizei übergeben werden.
Unter der Leitung von Marcus Huth, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Michelbach, waren insgesamt 15 Einsatzkräfte aus Michelbach, Hörstein und Albstadt im Einsatz. Die Feuerwehren aus Hörstein und Albstadt unterstützten die Suche dabei mit ihren geländetauglichen Fahrzeugen (ATVs).
Zur weiteren Unterstützung wurden Kreisbrandinspektor Georg Thoma und Kreisbrandmeister Markus Fischer (Pressesprecher) hinzugezogen, die maßgeblich bei der Koordination des Einsatzes halfen.
Dank einer KATWARN-Meldung gingen zahlreiche Hinweise aus der Bevölkerung bei der Polizei ein, die zur Lokalisierung des Vermissten beitrugen.
Die Suchmaßnahmen wurden zusätzlich von einem Polizeihubschrauber und Rettungshunden der Rettungshundestaffeln des BRK-Kreisverbands Aschaffenburg und des DRK Kreis Offenbach unterstützt. Die Einheiten des Roten Kreuzes standen unter der Führung von Sven Oster vom BRK-Kreisverband Aschaffenburg.
Der Einsatz konnte durch das schnelle und koordinierte Zusammenwirken der verschiedenen Einsatzkräfte und der Bevölkerung erfolgreich abgeschlossen werden.


Bilder Sascha Rheker im Auftrag der Pressestelle der Kreisbrandinspektion
Das Seminar „Fahrerschulung - Sonderrechte im Fokus“ findet am 16.11.2024 in der Zeit von 8:30 Uhr bis 15:00 Uhr im Feuerwehrhaus in Heinrichsthal statt.
Lehrgangsdauer: 7 Unterrichtseinheiten im Lehrsaal
Teilnehmerkreis: Einsatzkräfte, welche Einsatzfahrten mit Feuerwehrfahrzeugen durchführen
Voraussetzungen: absolvierte MTA-Basismodul Zwischenprüfung, siehe Teilnehmerkreis, Fahrerlaubnis der entsprechenden Klasse
Ausbildungsziel:
- Die Teilnehmer kennen die gesetzlichen Regelungen zum Thema Fahrten mit Sonderrechten.
- Die Teilnehmer wissen, dass die Fahrphysik bei Fahrten mit Sonderrechten eine große Rolle spielt.
- Die Teilnehmer können ihr Fahrverhalten und das der anderen Verkehrsteilnehmer einschätzen.
- Die Teilnehmer sind in der Lage ihr Fahrverhalten, der konkreten Situation im Alarmfall anzupassen.
Wesentliche Ausbildungsinhalte:
- Wer ist an einer Alarmfahrt beteiligt?
- Welche Randbedingungen spielen eine Rolle?
- Welche Regelungen gibt der Gesetzgeber vor?
- Welche Rolle spielen Physik und Technik?
- Welche Risiken entstehen für mich und Andere?
- Welche Vorbereitungen kann ich treffen?
Lehrgangsleiter: Kreisbrandinspektion, KBI Thilo Happ und ein externer Referent
Anmeldung: Die Anmeldungen erfolgen über die KFV-Homepage bei den Lehrgangsbuchungen oder per E-Mail an
Zivil- oder Tagesdienstkleidung sind ausreichend.
Während des gesamten Lehrgangsbetriebs stehen den Teilnehmern alkoholfreie Getränke, Kaffee sowie ein Imbiss zur Verfügung.
Für weitere Fragen zum Seminar steht KBI Thilo Happ unter der oben angegebenen E-Mail-Adresse gerne zur Verfügung.
Das kostenlose Seminar „Gefahrgut Ersteinsatz – Aufbaukurs“ widmet sich dem Thema in Theorie und Praxis.
Termin: 16.11.2024, Beginn: 08:30
Ort: Atemschutzzentrum Goldbach
Lehrgangsdauer: 5 Unterrichtseinheiten in Theorie und Praxis
Teilnehmerkreis: Interessierte Einsatzkräfte und Führungskräfte
Teilnahmevoraussetzungen: min. abgeschlossene MTA (Abschlussprüfung), GF-Lehrgang
Ausbildungsziel und Ausbildungsinhalte: Die Teilnehmer lernen Nachschlagewerke und Informationsquellen für den ABC-Einsatz kennen und bekommen die Möglichkeit mit ihren eigenen bzw. vorhandenen Nachschlagewerken zu arbeiten. Ebenso werden verschiedene auf Landkreisebene vorgehaltene Spezialgerätschaften für den ABC-Einsatz vorgestellt, um sie in einen örtlcihen ABC-Einsatz einzubinden.
Lehrgangsleiter: Kreisbrandinspektion, KBM Christoph Ostheimer
Anmeldung: Die Anmeldungen erfolgen über die KFV-Homepage bei den Lehrgangsbuchungen oder per E-Mail an
Mitzubringen ist von den Teilnehmern die vollständige persönliche Schutzausrüstung (Brandschutzkleidung).
Während des gesamten Lehrgangsbetriebs stehen den Teilnehmern alkoholfreie Getränke zur Verfügung.
Für weitere Fragen zum Seminar stehen KBI Thilo Happ und KBM Christoph Ostheimer unter der oben angegebenen E-Mail-Adressen gerne zur Verfügung.
Bei der Feuerwehr Kiel kam es am Donnerstagmittag, den 17. Oktober 2024 während einer Ausbildungseinheit für sechs Einsatzkräfte zu einem schweren Unfall mit einer Drehleiter. Bei dem Unfall wurden zwei Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr Kiel schwer verletzt.
Nach einer Meldung der Stadt Kiel ereignete sich der Unfall während der Ausbildung neuer Drehleitermaschinisten auf dem Gelände der feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) in Preetz im Landkreis Plön.
Zum Zeitpunkt des Unfalls befanden sich ein Drehleiterausbilder und ein Auszubildender im Korb der Drehleiter DLA K 23/12 (Magirus M32L-AS) Baujahr 2016.
Zum Zeitpunkt des Unfalls war die Drehleiter ausgefahren, der Korb befand sich in etwa 24 Metern Höhe. Aus bislang ungeklärter Ursache kam es zu einem schnellen, unkontrollierten und ungebremsten Einfahren der Drehleiter bis zum Endanschlag mit Abknicken des Korbes.
Ein Feuerwehrmann wurde aus dem Korb geschleudert, der andere verblieb verletzt im Korb hängen. Die angelegte Sicherung gegen ein Herausfallen (statisches System) hat für beide Feuerwehrleute offenbar Schlimmeres verhindert.
Neben dem Rettungsdienst des Kreises Plön flog der Rettungshubschrauber „Christoph 12“ den Einsatzort auf dem Gelände der FTZ an. Nach einer medizinischen Versorgung vor Ort wurden beide Feuerwehrmänner ins Krankenhaus gebracht. Lebensgefahr bestehe nach ersten Informationen nicht.
Beide Seile des Drehleiter-Aus- und Einzugssystems sind bei dem Unfall offenbar an mehreren Stellen gerissen.
Die Feuerwehr hat einen externen Sachverständigen mit Untersuchungen zum Unfallhergang beauftragt und eine eigene Ad Hoc Arbeitsgruppe zur Aufarbeitung des Unfallhergangs eingerichtet. Die Firma Magirus wird zudem eigene Ursachenermittlungen durchführen.
Wir wünschen an dieser Stelle den beiden verletzten Feuerwehrleuten eine schnelle und vollständige Genesung.
Die Sicherung gegen Absturz, gegen ein Herausfallen aus dem Korb einer Drehleiter wird immer wieder kontrovers diskutiert. Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) hat 2021 einen regulativen Rahmen für eine Absturzsicherung im Korb einer Drehleiter mit der FBFHB-029 "Absturzsicherung im Korb einer Drehleiter" veröffentlicht.
Download: FBFHB-029_Absturzsicherung_im_Korb_einer_Drehleiter.pdf
Wichtigste Regelung dabei ist: Das vollständig geschlossene Geländer des Korbes einer Drehleiter ist geeignet, um Personen gegen Absturz zu sichern. Ein Feuerwehr-Haltegurt kann als zusätzliche Maßnahme trotzdem zum Sichern an einem möglichst tief gelegenen Anschlagpunkt verwendet werden, um ein Hinausfallen über das Korbgeländer auszuschließen.
Zu diesem Grundsatz gibt es weitere wichtige Ergänzungen und auch Abweichungen, die in der DGUV-Veröffentlichung klar beschrieben sind. Mit diesem DGUV-Papier gibt es einen eindeutigen, für alle Einsatzkräfte nachvollziehbaren regulativen Rahmen, wann ein zusätzlicher Schutz mit besonderer persönlicher Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA) aus dem Drehleiterkorb genutzt werden muss und wann die Umwehrung / das geschlossene Geländer des Korbes, ggf. mit einem Haltegurt, ausreichend ist.
Auch der DFV-AGBF Fachausschuss Technik der deutschen Feuerwehren hat 2022 in einer Fachempfehlung das Thema "Absturzsicherung im Rettungskorb von Hubrettungsfahrzeugen" aufgegriffen.
Download: DFV-AGBF-Fachempfehlung_Absturzsicherung_Rettungskorb_02-2022.pdf
Wir bitten alle Feuerwehren an den Drehleiterstandorten in unserem Landkreis ihr Handlungsanweisungen für den sicheren Einsatz im Korb eines Hubrettungsfahrzeuges zu überprüfen und ihre Drehleitermannschaften aus gegebenem Anlass erneut zum Einsatz im Rettugnskorb zu informieren.
Wenn uns weitere Informationen zur genauen Unfallursache bekannt werden, informieren wir die Drehleiterstandorte.
In der vergangenen Woche fand eine gemeinsame Einsatzübung der Freiwilligen Feuerwehren Stockstadt und Mainaschaff statt. Das Szenario: Bei Verladearbeiten rammte ein Gabelstaplerfahrer versehentlich einen IBC-Behälter, wodurch eine erhebliche Menge einer unbekannten Flüssigkeit austrat.
Die alarmierten Feuerwehren reagierten sofort. Der erste Trupp, ausgerüstet mit Chemikalienschutzanzügen (CSA), übernahm unverzüglich das Abdichten des Lecks, um eine weitere Ausbreitung der Flüssigkeit zu verhindern. Die Gefahrgutkennzeichnung des beschädigten Behälters wurde umgehend weitergegeben, um gezielte Maßnahmen zur Eindämmung zu ermöglichen und die Art des Gefahrstoffs mitsamt seinen Gefahren und Sicherheitshinweisen zu ermitteln. Während des Einsatzes stellte sich heraus, dass eine zweite Leckage aufgetreten war, wodurch weitere Flüssigkeit austrat. Um eine Verunreinigung der Kanalisation zu vermeiden, verschloss ein weiterer CSA-Trupp den Kanaleinlauf fachgerecht mit einem Rohrdichtkissen. Nach Beendigung des Einsatzes wurden die eingesetzten Trupps, die sich im kontaminierten Bereich befanden, am speziell eingerichteten Dekontaminationsplatz der Feuerwehr Stockstadt dekontaminiert.
Die Übung verlief erfolgreich und bot den Einsatzkräften die Möglichkeit, den Ernstfall realistisch zu trainieren. Im Anschluss wurde die Kameradschaft bei Speisen und Getränken im Feuerwehrgerätehaus weiter gepflegt. Ein herzlicher Dank gilt allen beteiligten Einsatzkräften für ihr Engagement und ihre professionelle Zusammenarbeit!













