Am Samstag, den 3. Mai 2025, begingen die Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner der Freiwilligen Feuerwehr Hörstein ihren traditionellen jährlichen Kirchgang zum Gedenktag ihres Schutzpatrons, des Heiligen Florian. Kaplan Napoleon Savariraj zelebrierte an diesem Abend die Heilige Messe und begrüßte die Kameradinnen und Kameraden der örtlichen Feuerwehr herzlich am Portal der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt. Standesgemäß erschienen die Feuerwehrleute in Uniform. Angeführt wurden sie von der Fahnenabordnung mit der Vereinsfahne. Auch die Mädchen und Jungen der Jugendfeuerwehr waren mit einer eigenen Fahne vertreten. Gemeinsam zog die gesamte Wehr geschlossen in die Kirche ein.
Zum Einzug wurde ein Lied zu Ehren des Heiligen Florian gesungen. Kaplan Savariraj begrüßte die Feuerwehr noch einmal offiziell – vor und mit der gesamten Gemeinde – und brachte seine Freude zum Ausdruck, den Gottesdienst gemeinsam feiern zu dürfen.
Bereits vor Beginn des Gottesdienstes deutete sich ein Wetterumschwung am Himmel an. Während des Tagesgebets kurz vor der Lesung wurde das heraufziehende Unwetter deutlich spürbar: Hagelkörner prasselten lautstark auf Fenster und Kirchendach, Donner war zu hören, Blitze zuckten über den dunkler gewordenen Himmel.
In seiner Predigt dankte Kaplan Savariraj mehrfach für den ehrenamtlichen Dienst der Feuerwehr – das ganze Jahr über, bei Tag und Nacht. Er ging auf den Heiligen Florian ein und zog Parallelen zwischen dem selbstlosen Einsatz der Feuerwehr in jeder Notlage und den Eigenschaften Gottes. Er ermutigte alle dazu, sich in den Dienst des Nächsten zu stellen.
Kaum waren diese Worte gesprochen, wurde die Feuerwehr tatsächlich alarmiert: Die Einsatzbenachrichtigungen gingen auf den Pagern und Smartphones ein. Getreu dem Leitspruch „Gott zur Ehr, dem Mensch zur Wehr“ sprangen die Kameradinnen und Kameraden auf und begaben sich sofort in den Einsatz. Die laufenden Fürbitten wurden spontan an ein anderes Feuerwehrmitglied weitergereicht. Weitere Kräfte rückten aus, um einen durch das Unwetter umgestürzten Baum von der Straße zu entfernen.
Dieses eindrucksvolle Ereignis führte der Gemeinde deutlich vor Augen, dass ein Einsatz jederzeit notwendig werden kann – unabhängig vom Datum, selbst an Feiertagen wie Weihnachten.
Nach getaner Arbeit kehrte die Mannschaft noch während des Gottesdienstes wieder in Uniform in die Kirche zurück – ein Zeichen großer Verbundenheit und Einsatzbereitschaft und keine Selbstverständlichkeit.
Am Ende der Messe dankte Kaplan Savariraj der Wehr erneut herzlich und stellte sie unter den Segen Gottes.
Im Anschluss an den Gottesdienst fand ein Fototermin auf der Kirchentreppe statt. Das Wetter hatte sich wieder beruhigt. Eine Pauke gab der Feuerwehr den Takt für einen Marsch in Dreierreihen durch den Ort in das Feuerwehrhaus. Der Abend klang dort in einem wohlverdienten, gemütlichen Beisammensein aus.
(Quelle: Pastoraler Raum Alzenau; Bild Dominik Schaack)















