Die Firma Empl Fahrzeugwerk GmbH liefert zurzeit 61 Löschgruppenfahrzeuge LF 20-KatS und 44 Schlauchwagen SW-KatS an das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe aus.
Die neuen Fahrzeuge werden in absehbarer Zeit nach einem Verteilungsschlüssel an die Bundesländer weitergegeben und von den dortigen Landesbehörden an Feuerwehren verteilt.
(Quelle und Bilder Firma Empl)
Wenn die Feuerwehr in den Sommermonaten gerufen wird, stehen oftmals schweißtreibende und kraftraubende Einsätze auf der Tagesordnung. Das kostet jede einzelne Einsatzkraft Energie und geht schnell zu Lasten der körperlichen und mentalen Leistungsfähigkeit. Um im Einsatz verbrauchte Energie wiederzuerlangen, müssen Feuerwehrangehörige unter Umständen an der Einsatzstelle verpflegt werden. Insbesondere an Tagen mit hohen Außentemperaturen ist auf eine ausreichende Versorgung mit Getränken zu achten.
Grundsätzlich ist für die Planung und Versorgung der Einsatzkräfte die Dauer des Einsatzes entscheidend. Gerade in den heißen Monaten müssen Erholungs- und Trinkpausen eingeplant werden. Reichen bei kurzen Einsätzen von ca. ein bis zwei Stunden bereits Getränke zum Ausgleichen des Energie- und Flüssigkeitsverlustes aus, so ist bei längeren bzw. langandauernden Einsätzen auch eine Zuführung von Energie über Lebensmittel zwingend notwendig. Bei Einsatzzeiten von ca. zwei Stunden oder mehr sind leicht verdauliche Kohlenhydrate (Speisen „aus der Hand“), die den Blutzuckerspiegel für einen absehbaren Zeitraum konstant halten, sinnvoll. Bei Einsätzen, die sich über viele Stunden hinziehen, bedarf es schon „kleiner Mahlzeiten“, um die Leistungsfähigkeit aufrecht zu erhalten. Generell sollte zwecks Kräftigung leicht verdauliches Essen zu sich geführt werden, um den Körper nicht zusätzlich zu belasten.
Getränkeversorgung im Sommer aufstocken
Da viel Flüssigkeit durch massives Schwitzen ausgeschieden wird, müssen Getränke in ausreichender Menge nicht nur für Atemschutzgeräteträger und -trägerinnen bereitstehen. Unabhängig von der Länge des Einsatzes ist die Flüssigkeitszufuhr über entsprechende Getränke stets das erste Mittel der Wahl, um gewissermaßen Kraft zu „tanken“. Dabei sollten die zugeführten Getränke keineswegs stark gekühlt werden. Andernfalls würde der Körper aufgrund der zugeführten kalten Flüssigkeit vornehmlich mit dem Temperaturausgleich beschäftigt sein und zusätzliche Wärme produzieren. Diesen hausgemachten Stress gilt es zu vermeiden, auch wenn die Verlockung groß ist, bei einem Einsatz unter sommerlichen Temperaturbedingungen abkühlen zu wollen. Am ehesten geeignet sind daher Getränke mit „Zimmertemperatur“, um die Regeneration voranzutreiben.
Energy-Drinks sind keine gute Wahl
Vielfach wird darüber diskutiert, ob und inwiefern die sogenannten „Energy-Drinks“ zum Leistungserhalt oder zur Leistungsförderung beitragen können. Der Konsum dieser Getränke sollte im Zusammenhang mit dem Feuerwehrdienst kritisch betrachtet werden. Die körperliche Anstrengung beim Einsatz- oder Übungsdienst sowie die zeitgleiche Zufuhr von Energy-Drinks enthaltenen Koffein und Taurin kann eine doppelte Belastung für Herz und Kreislauf hervorrufen. Infolgedessen kann es zu schnellerem Herzschlag sowie steigendem Blutdruck kommen, die mit Beeinträchtigungen der körperlichen Gesundheit einhergehen (Unruhe, verminderte Reaktionsfähigkeit, Herzrasen). Unabhängig von der körperlichen Reaktion kann der propagierte „Wachmachereffekt“ bei akutem oder langanhaltendem Konsum individuell schnell wieder nachlassen, so dass ein erhoffter „Energie-Schub“ ausbleibt. Gut geeignet sind für Einsätze und Übungen Wasser bzw. calciumreiche Mineralwasser (Calcium > 150 mg/l), stark verdünnte Fruchtsaft-Schorlen (Mischungsverhältnis 3:1) oder ungesüßte Früchtetees („handwarm“). Als Empfehlung zur Trinkmenge werden pro erwachsener Einsatzkraft mindestens 3 Liter täglich angegeben. Dies kann jedoch je nach Wetterlage und der individuellen Beanspruchung variieren (jeder Einsatz ruft bei einzelnen Feuerwehrangehörigen unterschiedliche Reaktionen hervor). Bei Einsätzen unter Atemschutz erhöht sich der Flüssigkeitsbedarf entsprechend zusätzlich.
Zu guter Letzt gilt bei der Getränkeversorgung im Einsatz wie auch im alltäglichen Leben, dass regelmäßig getrunken werden muss, bevor das Durstgefühl einsetzt. Somit können Flüssigkeitsmangel und daraus resultierende Leistungseinbußen rechtzeitig verhindert werden.
Auf Vorrat trinken bringt leider nichts, weil der Körper aufgenommene Flüssigkeit nicht speichern kann. Der Darm eines gesunden Menschen kann nur 500 bis 800 Milliliter Flüssigkeit pro Stunde aufnehmen, alles andere wird einfach wieder ausgeschieden. Der Wasserhaushalt ist ein sehr streng reguliertes System im Körper, daher empfiehlt es sich, regelmäßig kleineren Mengen zu trinken und nicht in großen, um durch dieses regelmäßige Trinken den Bedarf des Körpers an Flüssigkeit zu decken.
Bei größeren und insbesondere auch bei längeren und lang andauernden Feuerwehreinsätzen im Landkreis Aschaffenburg stehen zur Verstärkung und Ergänzung der örtlich zuständigen Feuerwehr für die Versorgung der Einsatzkräfte mit Speisen und/oder Getränken unsere gut aufgestellte und motivierte Logistikeinheit bei den Freiwilligen Feuerwehren Mömbris-Hutzelgrund und Unterafferbach jederzeit zur Verfügung.
(Quelle HFUK Nord; Bilder KFV AB)
Seit einigen Tagen ist auf der Homepage des Marktes Mömbris eine Unterseite mit Informationen rund um den Neubau des Feuerwehrhauses im Hutzelgrund verfügbar. Über das Menü unter der Rubrik „Leben & Wohnen“ gelangt man zu den Unterseiten „Neubau FFW-Hutzelgrund.“ Auf diesen Seiten befinden sich Informationen zum aktuellen Geschehen, aktuelle Pläne, eine Timeline der Vergangenheit und auch eine FAQ-Seite aus den häufigsten Fragen.
Die Feuerwehr Mömbris-Hutzelgrund ist ein Zusammenschluss aus vier Feuerwehren des Marktes Mömbris. Die Planung des Zusammenschlusses der Wehren aus Gunzenbach, Hohl, Reichenbach und Rothengrund reichen bis in das Jahr 2015 zurück. Am 01.01.2022 wurde die Fusion vollzogen und seither agieren die Floriansjünger bereits gemeinschaftlich als Feuerwehr Mömbris-Hutzelgrund, jedoch auf vier Standorten verteilt. Der Neubau des Feuerwehrhauses bildet den Abschluss der vollständigen Fusion im Hutzelgrund.
Link zur Seite:
Informationen: Markt Mömbris (moembris.de)
Die Bilder sind Screenshots der Homepage, Stand 01.08.2024.
(Manuel Cibis - FF Mömbris-Hutzelgrund)
Auch in diesem Jahr bietet der Fachbereich 9 - Brandschutzerziehung, Brandschutzaufklärung des Landesfeuerwehrverbandes Bayern wieder ein Seminar "Ausbilder für Brandschutzerziehung in der Grundschule" an.
Das Seminar findet am Mittwoch, den 16.10.2024 von 19:30 Uhr bis 21:00 Uhr und am Samstag, den 19.10.2024 von 9:00 Uhr bis 17:15 Uhr mit insgesamt 11 Unterrichteinheiten a 45 Minuten statt.
An dem Seminar kann an beiden Terminen „in Online“ teilgenommen werden. Es besteht aber auch die Möglichkeit an einer hybriden Teilnahme, mit dem ersten Teil am 16. Oktober „in Online“ und mit dem zweiten Teil am 19. Oktober 2024 „in Präsenz“ an der SFS Regensburg. Bei der Präsenz an der Staatlichen Feuerwehrschule in Regensburg besteht naturgemäß eine bessere Möglichkeit zum Austausch und zur Netzwerkbildung mit anderen Teilnehmern.
Das wichtigste zum Seminar in aller Kürze:
- Teilnehmerkreis: Brandschutzerzieher/innen, die als Ausbilder für den Lehrgang „Brandschutzerziehung in der Grundschule“ auf Kreisebene tätig werden sollen.
- Ausbildungsziel: Der Teilnehmer soll in der Lage sein, einen Lehrgang „Brandschutzerziehung in der Grundschule“ auf Kreisebene selbständig zu organisieren und hierzu die theoretische und praktische Ausbildung nach dem LFV-Konzept eigenverantwortlich durchführen können.
- Voraussetzungen: Mehrjährige praktische Erfahrung als Brandschutzerzieher/in (Grundschule oder Kindergarten). Erfahrung im Bereich des Ausbildens (Pädagogik/Methodik).
Weitere Infos zum Seminar: LFV-Bayern-Seminar-Brandschutzerziehung_in_der_Grundschule_2024.pdf
Anmeldung unter: https://lfvbayern.idloom.events/seminar-ausbilder-brandschutzerziehung
Der Anmeldeschluss ist am 29.09.2024.
Die in jedem Jahr stattfindende Aktionswoche der bayerischen Feuerwehren findet in der Zeit vom 13. bis 22. September 2024 statt.
Das Motto der diesjährigen Aktionswoche lautet:
„Nutze deine Stärken. Verändere deine Welt.“
Ziel der Feuerwehr-Aktionswoche 2024 ist es, in der Bevölkerung das Bewusstsein zu schaffen, dass alle Menschen Stärken und Talente haben, die sie gewinnbringend für alle ihre Mitmenschen in den bayerischen Feuerwehren einbringen können.
Das Schreiben des Bayerischen Innenministeriums mit Informationen zur Feuerwehraktionswoche 2024 kann hier heruntergeladen werden:
D1-2237-1-9_IMS_Feuerwehr-Aktionswoche_2024.pdf
Im Rahmen der Feuerwehraktionswoche findet am Samstag, den 21. September 2024 auch zum dritten Mal die bayernweite „Lange Nacht der Feuerwehr“ statt.
Die Lange Nacht der Feuerwehr soll möglichst vielen Bürgerinnen und Bürgern in Bayern die Möglichkeit bieten, an einem bayernweit einheitlicher Termin ihre Feuerwehr vor Ort hautnah zu erleben!
Zur Langen Nacht der Feuerwehr setzen hunderte Feuerwehren in ganz Bayern gemeinsam ein Zeichen für das Ehrenamt "Feuerwehr" und lassen ihr Feuerwehrhaus in den Abendstunden erstrahlen. Kunstvoll beleuchtete Feuerwehrhäuser, „Blaulichtgewitter“ und "Feuer-Wasser-Shows" sind nur einige Beispiele für die kreative Umsetzung des Mottoabends durch die Feuerwehren.
Große und kleine Besucherinnen und Besucher dürfen sich freuen auf
- Vorführungen und Schauübungen
- Ausstellungen, Führungen und Informatives
- Mitmach-Aktionen
- Unterhaltung und Kulinarische Highlights
Die Kreisbrandinspektion und der Kreisfeuerwehrverband bitten die Landkreisfeuerwehren sich genau auf diesen gemeinsamen bayernweiten Termin mit einer eigenen kreativen Aktion am Feuerwehrhaus an der Langen Nacht der bayerischen Feuerwehr zu beteiligen und bieten bei Bedarf ihre Unterstützung an.
Die Feuerwehren können ihre geplanten Aktionen in der Feuerwehraktionswoche auf einer vom LFV Bayern zur Verfügung gestellten Plattform auflisten lassen. Einträge aller Feuerwehren können über den Link https://www.lfv-bayern.de/langenacht/informationen-fur-feuerwehren/ erfolgen und sind neben weiteren Informationen zur Feuerwehraktionswoche und zur Langen Nacht der Feuerwehren auf der Homepage des LFV für alle einsehbar:
Lange Nacht der Feuerwehr - Landesfeuerwehrverband Bayern e.V. (lfv-bayern.de)
Die Konzentration auf einen bayernweit einheitlichen Termin beschert den Feuerwehren insgesamt eine große mediale Aufmerksamkeit. Der LFV Bayern informiert neben der "Langen Nacht" auch über alle anderen Aktionen während der Feuerwehraktionswoche auf seiner Webseite und unterstützen damit so u. a. an zentraler Stelle die Öffentlichkeitsarbeit der Feuerwehren vor Ort.
Bilder von der Langen Nacht der Feuerwehr 2023:
Wir freuen uns auf Euch!
Am Dienstagabend (30.07.24), gegen 19:40 Uhr, kam es in einem Recyclingunternehmen in der Alzenauer Marie-Curie-Straße zu einem Brand. Aus bisher ungeklärter Ursache fing Recyclingmaterial im Verarbeitungsprozess Feuer. Die Mitarbeiter reagierten schnell und konnten den Brand mit Feuerlöschern und einem Wasserschlauch zunächst unter Kontrolle bringen. Anschließend brachten sie das abgelöschte Material ins Freie. Parallel dazu wurde die Feuerwehr über den Notruf 112 alarmiert.
Die Integrierte Leitstelle Bayerischer Untermain alarmierte die Feuerwehr aus Alzenau und den umliegenden Ortschaften. Beim Eintreffen der Feuerwehr wurden Nachlöscharbeiten unter Atemschutz durchgeführt und die stark verrauchte Halle mithilfe von Großraumlüftern der Feuerwehren aus Kahl und Stockstadt entraucht. Abschließend wurde die Produktionsanlage mit einer Wärmebildkamera untersucht, um weitere Glutnester auszuschließen.
Der Feuerwehreinsatzleiter, Kommandant Timo Elsesser, konnte auf rund 100 Feuerwehrkräfte zurückgreifen.
Vor Ort waren unter anderem Kreisbrandrat Frank Wissel, Kreisbrandinspektor Georg Thoma sowie weitere Mitglieder der Kreisbrandinspektion. Nach der ersten Lagemeldung konnten die überörtlichen Einsatzkräfte die Anfahrt abbrechen und zum Standort zurückkehren. Seitens des Rettungsdienstes waren ein Notarzt, zwei Rettungswagen und ein Einsatzleiter Rettungsdienst vor Ort. Der Rettungsdienst musste aber nicht tätig werden. Auch ein Fachberater des THWs war an der Einsatzstelle.
Dank des schnellen und beherzten Eingreifens der Mitarbeiter konnte der Brand schnell unter Kontrolle gebracht werden, sodass größere Sachschäden verhindert wurden.
Ein ereignisreicher Montagabend bot den Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr Goldbach gleich zwei Einsätze. Geplant war zunächst eine Brandübung auf der „Schulbaustelle“. Hierbei wurde eine Verpuffung im Baustellenbereich simuliert. Alle 30 beteiligten Feuerwehrleute arbeiteten die Übungslage schnell und erfolgreich ab. Im Anschluss fand eine Nachbesprechung sowie eine Begehung der neuen Räumlichkeiten statt.
Noch während der Aufräumarbeiten erreichte die Feuerwehr Goldbach ein echter Notruf. Gegen 19:45 Uhr alarmierte die Integrierte Leitstelle Bayerischer Untermain die Einsatzkräfte wegen eines Heckenbrands in der Gartenstraße. Mehrere Anrufer hatten das Feuer gemeldet, das bereits drohte, auf ein Nebengebäude überzugreifen. Die Eigentümer hatten zwar eigene Löschversuche unternommen, jedoch ohne abschließenden Erfolg.
Unverzüglich machten sich der Kommandowagen und der Einsatzleitwagen zur Erkundung auf den Weg zur Einsatzstelle. Dank des Kommandowagens, der über die Sommermonate mit einem Fass von 400 Litern Wasser und einer Pumpe ausgestattet ist, konnte bereits vor dem Eintreffen des Löschfahrzeugs mit den Löschmaßnahmen begonnen und ein Übergreifen der Flammen verhindert werden. Das kurze Zeit später eintreffende Löschfahrzeug unterstützte die Löscharbeiten. Ein vorsorglich alarmierter Rettungswagen musste nicht aktiv werden, da niemand verletzt wurde.
Zur Höhe des Sachschadens liegen derzeit noch keine Angaben vor.
Die Feuerwehr Goldbach war mit fünf Fahrzeugen und 25 Einsatzkräften unter der Leitung von Zugführer Jürgen Walter vor Ort.
Bilder / Text Feuerwehr Goldbach / Ralf Hettler