Die Deutsche Jugendfeuerwehr steht für Gemeinschaft, Respekt und Toleranz. Diese Werte prägen nicht nur unsere Arbeit, sondern auch unseren Umgang in den sozialen Medien.
Plattformen wie X haben in der Vergangenheit einen wertvollen Beitrag zur Vernetzung geleistet, doch wir beobachten mit Sorge, dass diese Plattform zunehmend Raum für Hass, Diskriminierung und Radikalisierung bietet. Dies steht in direktem Widerspruch zu unserer Netiquette und den Grundsätzen, für die wir als Deutsche Jugendfeuerwehr einstehen. Wir möchten eine klare Haltung zeigen: Für uns gibt es keinen Platz für Hass – weder online noch offline. Daher haben wir uns entschieden, X zu verlassen.
Auf Instagram und Facebook bleiben wir weiterhin aktiv und informieren Euch wie gewohnt über Neuigkeiten, Veranstaltungen und alles, was die Jugendfeuerwehr bewegt.
Am Mittwoch, den 20.11.2024 wurde gegen 9:50 Uhr von der Integrierten Leitstelle Bayer. Untermain die Freiwillige Feuerwehr Großostheim zu einem Hilfeleistungseinsatz in den Wallstädter Weg alarmiert.
Der Leitstelle wurde von einem Passanten über Notruf eine hilflose Person gemeldet, die auf einem Hallendach festsaß und nicht mehr herunterkam.
Der Arbeiter, der Reparaturmaßnahmen an einem Dachfenster vornahm, bestieg das Gebäudedach über zwei Etappen. Zunächst stieg er mit seiner Leiter auf das Vordach. Er zog sich die Leiter nach und stieg mit der gleichen Leiter vom Vordach weiter auf das Hauptdach. Oben angekommen ist die Leiter, die er auf das Vordach mitgenommen hatte, umgefallen und auf dem Vordach liegengeblieben, sodass sie auch für die Passanten, die auf die hilflose Person auf dem Dach aufmerksam wurden, nicht erreichbar war.
Für die schnell eingetroffene Großostheimer Feuerwehr war es die sicherste und einfachste Methode die Rettung der hilflosen Person auf dem Dach über ihre Drehleiter vorzunehmen. Der unverletzten Arbeiter konnte von der Feuerwehr aus seiner misslichen Lage zügig, schnell und sicher zurück auf den Boden gebracht werden.
(Quelle und Bild FF Großostheim)
Nach dem Voralarm am Donnerstag wurde sofort mit umfangreichen Vorbereitungen für den als Verlegeübung titulierter Ausflug ins Ruhgebiet begonnen. So wurde die Versorgung für die Fahrt vorbereitet, sowohl in flüssiger als auch fester Form. Viele Taschen und Koffer der Einsatzkräfte waren zu packen.
Freitag
Mit einem großen, roten Bus der Marke „Flaschenträger“ begann die Verlegeübung, teils im Konvoi mit vielen anderen Fahrzeugen auf den Autobahnen in den Übungsraum ins Ruhrgebiet. Nach Eintreffen wurde das Quartier im Bereitstellungsraum „Sassenhof“ in Mülheim / Ruhr bezogen und eingerichtet
Samstag
Den ersten Blaulichtkontakt wegen einem Verkehrunfall mit Verletzten hatten wir noch vor dem Frühstück gegen 7:30 Uhr, der Alarm galt aber der örtlich zuständigen Feuerwehr in Mülheim.
Unser erstes Einsatzobjekt am Samstagmorgen war das Gasometer in Oberhausen. Bei einer detaillierten Objekterkundung wurde festgestellt, wie eng die Welt zusammenhängt und was wir gemeinsam für eine bessere Welt tun können.
Um eine bessere Übersicht zu gewinnen, wurden mehrere höhenerfahrende Einsatzkräfte auf das Dach des Gasometers geschickt. Es konnten von da aus diverse Rauchentwicklungen in Oberhausen festgestellt werden. Von diesem erhöhten Ausblick hatten wir die Gesamtlage voll im Überblick.
Die Anfahrt zum nächsten Objekt wurde, wie so oft, durch parkende Fahrzeuge erschwert. Unser Maschinist Wolfgang von der Firma Flaschenträger hat aber auch diese Herausforderungen souverän gemeistert.
In kürzester Zeit wurden wir in einer Verpflegungsstelle mit einem reichhaltigen Buffet und Kuchen versorgt. Direkt danach konnten brandgefährliche Flüssigkeiten mit gemeinsamer Kraft gebunden und eliminiert werden.
Die nächste Einsatzherausforderung führte uns dann aufs Wasser. Neben Schulungen in AIS (Automatic Identification System, wird in der Schifffahrt verwenden) erfolgte auch eine technische Einweisung in die Tücken des Wassers im weltgrößten Binnenhafen Duisburg. Einige Einsatzkräfte zeigten erste Ermüdungserscheinungen, was uns aber nicht von der Erfüllung unseres Einsatzauftrages abhielt, die Hafenfeuerwache 8 der Feuerwehr Duisburg zu besuchen. Die ganze Hafenwache mit ihrem Feuerlöschboot konnte alle beeindrucken.
Über den ganzen Tag konnten wir auch andere Feuerwehren aus Duisburg, Oberhausen und weiterer Städte bei ihren Einsatzfahrten im Ruhrgebiet beobachten.
Obwohl beim nächsten angefahrenen Übungsobjekt aufgrund des Namens „Tiger and Turtle“ eine gefährliche Großtierrettung vermutet wurde, hat dieses sich eher als Training für die Höhenrettung mit vielen Stufen herausgestellt.
Nach der Abendverpflegung, bei der auch Rettungshunde zugegen waren, konnte die hauseigene Motivationsgruppe „Friends on Fire“ die Stimmung der Einsatzkräfte wieder in altbewährte Höhen heben.
Sonntag
Zum Übungsende wurden nochmals alle Kräfte gefordert. Nach Verräumung des Gepäckes und Herstellung der Marschbereitschaft ging es zur Zeche Zollverein nach Essen. Angenommene Temperaturen von über 1000 Grad am Feuer des Hochofen hielten uns nicht davon ab, im Anschluss die Nahrung der Eingeborenen, Currywurst mit Pommes Schranke, zu testen.
Auf der Rückfahrt wurde die Zeit optimal genutzt und die „Feuerwehrflamme 2024“ durchgeführt, um zu überprüfen, ob das vermittelte Wissen der letzten Tage auch nachhaltig verankert werden konnte. Nach Eintreffen in Niedersteinbach wurde die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt und alle können auf eine erlebnisreiche Verlegeübung „Ruhr 2024“ zurückblicken.
(Text und Bilder FF Niedersteinbach)
Die Kommunale Unfallversicherung Bayern (KUVB) informiert über aktuelle Unfallzahlen und deren Ursachen.
Im Fokus stehen zudem der Versicherungsschutz für Feuerwehrangehörige und die Unfallverhütungsvorschriften (UVV) in den Feuerwehren. Der Vortrag bietet spannende Einblicke und wertvolle Informationen, wie Sicherheit und Gesundheit im Feuerwehrdienst weiter gestärkt werden können.
Referent: Thomas Roselt (KUVB)
Der FEUERWEHRMITTWOCH findet via MS Teams statt, die Teilnahme ist kostenlos.
Die Anmeldung ist ab sofort möglich unter: https://forms.office.com/e/zrRjynrkQd
Bei den Aufräumarbeiten nach dem Großbrand am Schluchthof hat sich ein Feuerwehrmann verletzt. Nach einer ambulanten Behandlung konnte er das Krankenhaus bereits gestern Abend verlassen. Der Feuerwehrmann befindet sich derzeit im Krankenstand.
Wir wünschen ihm eine rasche Genesung und eine gute Besserung!





Am Dienstagvormittag (19.11.24) wurden die Freiwillige Feuerwehr Kleinostheim sowie die Feuerwehren der umliegenden Ortschaften um 10:30 Uhr zu einem Großbrand in der Kleinostheimer Waldstadt alarmiert. Schauplatz des Brandes war der Schluchthof, ein beliebtes Ausflugslokal, dessen Anbau aus bisher ungeklärter Ursache in Brand geriet.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand der Anbau – bestehend aus Wohnungen und einer Scheune – bereits in Vollbrand. Zusätzlich wurde ein Elektrofahrzeug auf dem Gelände durch das Feuer schwer beschädigt. Unter der Einsatzleitung von Kreisbrandmeister Torsten Frank wurde umgehend ein massiver Löschangriff eingeleitet. Insgesamt kamen neun C-Rohre und drei Drehleitern mit Wenderohren zum Einsatz. Um die Brandherde unter der Dachhaut zu erreichen, wurden Teile des Daches mithilfe einer Rettungssäge geöffnet. Um letzte Glutnester ablöschen zu können, musste unter Zuhilfenahme eines Baggers einer Baufirma ein Teil des Anwesens abgerissen werden.
Strukturierter Einsatz
Die komplexen Löscharbeiten erforderten eine Aufteilung des Einsatzes in sechs Abschnitte. Dank der koordinierten Zusammenarbeit konnte das Feuer schnell unter Kontrolle gebracht werden.
Herausforderung: Wasserversorgung
Die abgelegene Lage des Brandortes stellte eine besondere Herausforderung dar. Um eine ausreichende Wasserversorgung sicherzustellen, wurde eine 700 Meter lange Förderleitung (Schlauchwagen der Feuerwehren Kahl und Aschaffenburg) vom Ortsgebiet Kleinostheim bis zum Schluchthof verlegt. Zusätzlich kamen Großtanklöschfahrzeuge und ein Abrollbehälter-Tank der Feuerwehr Karlstein mit einer Kapazität von 10.000 Litern zum Einsatz. Ein ortsansässiger Landwirt unterstützte die Arbeit mit einem Güllefass, das 8.000 Liter Wasser fassen konnte. Zur Sicherheit wurde das Anwesen durch den Energieversorger stromlos geschaltet.
Unterstützung durch Atemschutz und Einsatzleitung
Die Versorgung der Atemschutzgeräte wurde durch die Löschfahrzeuge sowie den landkreiseigenen Abrollbehälter Atemschutz der Feuerwehr Großostheim sichergestellt. Insgesamt waren rund 180 Einsatzkräfte vor Ort. Kreisbrandrat Frank Wissel, Kreisbrandinspektor Georg Thoma und mehrere Kreisbrandmeister koordinierten gemeinsam mit der Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung der Feuerwehr Mömbris den Einsatz.
Rettungsdienst in Bereitschaft
Zur Absicherung der Einsatzkräfte war der Rettungsdienst mit zwei Rettungswagen und einem Einsatzleiter Rettungsdienst (Pino Giuffrida, Johanniter-Rettungswache Sailauf) vor Ort. Bei den Aufräumungsarbeiten verletzte sich ein Feuerwehrmann, nach einer Erstversorgung wurde er in ein Krankenhaus gebracht.
Ermittlungen zur Brandursache
Die Brandursache sowie die Schadenshöhe werden derzeit von der Polizei untersucht.
Kleinostheims Bürgermeister Dennis Neßwald verschaffte sich vor Ort einen Überblick über das Geschehen und dankte den Einsatzkräften für ihren Einsatz.
Weiterer Einsatz
Zu einem weiteren Brandeinsatz wurde die Freiwillige Feuerwehr Karlstein gegen 13:39 Uhr alarmiert. In einem Karlsteiner Industriebetrieb hatte die automatische Brandmeldeanlage ausgelöst. Da sich ein Großteil der Kräfte der Feuerwehr Karlstein und Kahl noch beim Brandeinsatz in Kleinostheim befanden, wurde aus dem Bereitstellungsraum der Löschzug 7 (Feuerwehren Laufach und Sailauf) zur Einsatzstelle beordert.
Nach dem Eintreffen konnte eine Rauchentwicklung in einem Entwicklungslabor ausgemacht werden. Die Rauchentwicklung war auf einen Akku zurückzuführen, der bei einem Versuch beschädigt wurde. Der brennende Akku wurde mit einem Kohlensäurelöscher abgelöscht. Der abgelöschte Akku wurde in einem Wasserbad versenkt, und das Entwicklungslabor wurde maschinell belüftet. Bevor die Einsatzstelle an einen Verantwortlichen des Unternehmens übergeben wurde, wurde die Brandstelle noch mit einer Wärmebildkamera kontrolliert.