Am Sonntag, den 2. Juni 2024, fand in Schöllkrippen am Feuerwehrhaus eine Feierstunde statt. Anlass dafür war die offizielle Übergabe des Katastrophenschutzlagers sowie umfangreichem Gerät für Feuerwehreinsätze.
Hinter dem Feuerwehrhaus der Freiwilligen Feuerwehr Schöllkrippen entstand in den letzten Monaten eine Halle mit insgesamt sechs Stellplätzen. Drei davon werden vom Landkreis als Katastrophenschutzlager genutzt und es finden darin 300 Paletten oder Gitterboxen sowie voluminösere Einsatzmaterialien Platz. Drei weitere Stellplätze werden dazu genutzt, um drei Einsatzfahrzeuge zu beherbergen: Einen Mannschaftstransportwagen, ein Boot sowie einen geländegängigen Gerätewagen.
Dies ist nun das dritte Lager des Landkreises neben Großostheim und Mömbris-Hutzelgrund.
Weiterhin wurden folgende Geräte in offiziell in Dienst gestellt:
Ein Transportanhänger für die in der Katastrophenschutzhalle gelagerten Materialien wird in Schöllkrippen stationiert.
Drei ATV (geländegängige Fahrzeuge) mit Anhänger werden in den Feuerwehren Heinrichsthal, Hemsbach und Johannesberg stationiert, um im unwegsamen Gelände bei Logistikaufgaben oder bei Personensuchen zum Einsatz zu kommen.
Ein Teleskoplader und Multifunktionsanhänger werden bei der FF Großostheim stationiert, um diverse Transportaufgaben durchzuführen, zum Beispiel beim Einsatz des Hilfeleistungskontingents. Der Teleskoplader dient zum Abladen von Ladungsteilen nach einem Verkehrsunfall, der Beseitigung von Schlamm und Geröll auf Verkehrswegen und dem Auseinanderziehen von Stroh- und Heuballen für Nachlöscharbeiten.
Für den Standort Goldbach wurden zwei Abrollbehälter beschafft:
Die wasserdichte Mulde ist dafür geeignet, um komplette Elektrofahrzeuge nach einem Brand in die Mulde zu ziehen und diese mit Wasser zu füllen, um die Akkus der Fahrzeuge zu kühlen.
Der zweite Abrollbehälter beinhaltet 800 gefüllte Sandsäcke, die rasch zu einer Einsatzstelle gebracht werden können.
Bereits im Einsatz befindet sich in Karlstein ein Mess- und Erkundungsfahrzeug, das die landkreiseigene Drohne beherbergt und weitere Erkundungs- und Messgeräte an Bord hat.
Kreisbrandrat Frank Wissel dankte Landrat stellvertretend für den ganzen Landkreis für die Beschaffung der genannten Gerätschaften, sein weiterer Dank galt auch dem Kreisbrandmeister Technik Jörg Klingmann, sowie allen Feuerwehrfrauen und -männern, die sich mit den neuen Geräten befassen und sich daran ausbilden und diese im Einsatz bedienen.
(Bilder: FF Schöllkrippen)