Wie wir bereits berichteten, übergab am Sonntag, den 02.06.2024 Landrat Dr. Alexander Legler bei der Indienststellung der neuen Katastrophenschutzhalle in Schöllkrippen auch folgende Landkreisfahrzeuge/Abrollbehälter und Anhänger zur überörtlichen Nutzung an Feuerwehren:
- Transportanhänger (FF Schöllkrippen)
- 3 ATV mit Anhänger (FF Heinrichsthal, FF Hemsbach und FF Johannesberg)
- Teleskoplader mit Multifunktionsanhänger (FF Großostheim)
- Abrollbehälter Havarie/Wasserdichte Mulde (FF Goldbach)
- Mess- und Erkundungsfahrzeug (FF Karlstein)
Am Sonntag, den 05.08.2024 ließen es sich die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Hemsbach nicht nehmen, auf ihrem Feuerwehrfest ihr neues ATV (kurz für all-terrain vehicle) mit dem dazugehörenden Anhänger nochmals auch im örtlichen Rahmen ganz offiziell in Dienst zu stellen und ihrer Ortsbevölkerung vorzustellen.
Gerne waren zu diesem freudigen Programmpunkt des Feuerwehrfestes auch Landrat Dr. Alexander Legler, 1. Bürgermeister des Marktes Mömbris Felix Wissel und Kreisbrandrat Frank Wissel mit dabei.
Die insgesamt im Landkreis vorhandenen vier ATVs werden zur Erkundungen, Vermisstensuchen, Vegetations- und Waldbrände und andere Feuerwehreinsätze im Gelände, hier insbesondere zum Transporte von Gerätschaften mit dem Anhänger, usw. eingesetzt.
Schon in den ersten Wochen nach seiner Übernahme hat sich das ATV bei der Freiwilligen Feuerwehr Hemsbach bei Einsätzen mit gestürzten Montain-Biker auf dem Hahnenkamm-Trail bewährt.
Die Frauen und Männer der Hemsbacher Feuerwehr freuen sich mit ihrer Kommandantin Laura Hoffmann über den Fahrzeugzuwachs zu ihrem Tragkraftspritzenfahrzeug-Wasser und stehen gerne mit ihrem neuen überörtlichen Einsatzfahrzeug gut motiviert für Einsätze zur Verfügung.
(Bilder FF Hemsbach)
Die Deutsche Gesellschaft für KatastrophenMedizin e.V. (DGKM e.V.) hat zwei Leitfäden für CBRN-Lagen veröffentlicht.
Dies ist zum einen der „Leitfaden für die Umsetzung von Basisanforderungen an Krankenhäuser in Vorbereitung auf CBRN-Lagen“ und zum anderen der „Leitfaden für die rettungsdienstliche Versorgung kontaminierter Personen in CBRN-Einsatzlagen“
Darin werden Anforderungen und Hilfen durch diese Fachgesellschaft für CBRN-Lagen im klinischen und präklinischen Umfeld formuliert. Erarbeitet wurde diese Leitfäden durch Projektgruppen der DGKM e.V.
Aufbauend auf bestehende Regelung wie die FwDV 500 „Einheiten im ABC-Einsatz“ wird im präklinischen Bereich der Umgang mit kontaminierten Patienten beschrieben. Im zweiten Leitfaden wird die Übernahme und der Umgang im klinischen Umfeld thematisiert.
Mit der Veröffentlichung soll ein Standard für diese Bereich gesetzt werden. Parallel startet die Fachdiskussion über die Inhalte. Rückmeldung an die DGKM e.V. sollen dann in zukünftige Versionen der Leitfäden einfließen.
Auf der Seite der DGKM e.V. können die Leitfäden herunterladen werden.
Direkt geht es hier zu den pdf Dateien der Leitfäden:
Leitfaden-rettungsd.-Vers.-kontaminierter-Patienten.pdf
CBRN-Basisanforderungen-fuer-Krankenhaeuser.pdf
(Quelle: www.abc-gefahren.de)
Am Samstag, den 03.08.2024, wurden um 09:41 Uhr die Freiwilligen Feuerwehren Jakobsthal, Heigenbrücken, Heinrichsthal und Kleinkahl zum Waldbrand kleiner 1000 qm alarmiert. Der Planer der Übung, Christian Schrom, 2. Kdt. der FF Jakobsthal, teilte den Einsatzkräften die UTM Koordinaten mit. Anschließend setzen sich die Fahrzeuge von ihrem Heimatstandort gemäß den Koordinatenvorgaben in Bewegung.
Das ersteintreffende Fahrzeug der Feuerwehr Jakobsthal 50/1 (Pickup mit spezieller Waldbrandausrüstung) erkundete die Einsatzstelle. Einsatzleiter Dirk Stenger (Zugführer der Feuerwehr Jakobsthal) stellte im mitgeteilten Abschnitt eine ca. 500 qm betroffene Fläche fest. An mehreren Stellen waren Bodenfeuer wahrzunehmen und die Flammen breiteten sich bergauf aus. Desweitern hatten sich durch Funkenflug weitere Brandinseln gebildet. Nach der Lagemeldung führte der Jakobsthal 47/1 die in der Zwischenzeit im Bereitstellungsraum eingetroffen Einheiten an die Einsatzstelle heran und markierte mit Pylonen die Strecke von der Kreisstraße AB 23 zur Einsatzstelle. Nach Bildung der Einsatzabschnitte Wasserförderung und Brandbekämpfung wurde unverzüglich mit der Brandbekämpfung begonnen. Im Erstangriff wurde mehrere Trupps mittels Löschwasserrucksäcken und Handwerkzeugen (Pulasky Axt, Gorgui-Mehrzweckwerkzeug, US-Forstschaufel, Wiedehopfhacke) zur Brandbekämpfung eingesetzt. In der Zwischenzeit wurden mehrere Faltbehälter aufgebaut und mit Löschwasser befüllt. Parallel wurde eine Wasserföderung direkt zur Einsatzstelle aufgebaut. Ein weiterer Faltbehälter wurde durch das TLF der FF Kleinkahl befüllt und eine Wasserförderung zum Jakobsthal 50/1 aufgebaut, der eine Riegelstellung am Kamm des Berges verantwortete. Die Kameraden der FF Heinrichsthal transportierten mit ihrem geländegängigen Kleinfahrzeug (UTV) verschiedene Ausrüstungsgegenstände an die Einsatzabschnitte und unterstützen den Einsatzleiter bei der fortlaufenden Erkundung der Lage. Im Ringverkehr wurden die eingesetzten Fahrzeuge in der Nähe der Jakobsthaler Mühle wieder betankt und brachten weiteres Löschwasser an die Einsatzstelle.
Allen Brandnester wurde durch den Einsatz von Wärmebildkameras entdeckt und abgelöscht. Nach ca. 2,5 Stunden war der Einsatz beendet und konnten nach erfolgter Abschlussbesprechung und dem Fazit, dass das Übungsziel erreicht wurde, die Rückfahrt antreten.
Wir möchten uns bei den Übungsbeobachtern KBM Marco Laske und KBI Thilo Happ bedanken. Ebenfalls ein herzliches Dankeschön für die umfangreiche Übungsvorbereitung an Christian Schrom, die Kameraden der Feuerwehr Neuhütten, KBM a.D. Fridolin Kerber und allen beteiligten Kameraden und Kameradiinnen der mitwirkenden Feuerwehren.
Text und Bilder: Presseteam Feuerwehr Jakobsthal (DSt)
Am Samstag, den 03. August 2024 fand ein Treffen der Drohnenstandorte aus dem Landkreis Aschaffenburg statt. Zu dieser Fortbildung lud die Kreisbrandinspektion alle Interessierten ins Feuerwehrhaus der Freiwilligen Feuerwehr Karlstein ein. Insgesamt 16 Teilnehmer waren pünktlich um 10:00 Uhr im Schulungsraum erschienen. Darunter waren auch Kreisbrandinspektor Georg Thoma und Kreisbrandmeister Volker Hock.
Um 10:00 Uhr begrüßte KBI Thoma alle Anwesenden und übergab dann das Wort an den Ausbildungsleiter Niklas Holthusen von der Feuerwehr Karlstein. Nach einer kleinen Vorstellungsrunde ging es auch schon in den ersten Teil der Ausbildung, welcher ganz im Zeichen der Theorie stand.
Folgende Themen wurden zum Teil auch in Gruppenarbeiten behandelt:
- Rechtsgrundlagen für den Droheneinsatz der Feuerwehr
- Standardeinsatzregeln für die Drohne des Landkreises in Karlstein
- Einsatzmöglichkeiten von Drohnen an Beispielen
- Gerätewagen Messen/Erkunden mit seiner Drohnenausrüstung
Nach einer kurzen Pause ging es dann in den Übungshof. Hier wurde in der Praxis die Flugdrohne des Landkreises mit ihren Einsatzmöglichkeiten vorgestellt.
Des Weiteren wurde die Unterwasserdrohne aus dem Gerätewagen Messen/Erkunden erklärt und praktisch vorgeführt.
Leider rannte die Zeit wieder viel zu schnell bei dieser kurzweiligen Fortbildung. Bei einem nächsten Treffen soll die Praxis im Vordergrund stehen. Es ist geplant, dass anhand von Einsatzszenarien die Drohnenstandorte mit ihren Drohnen diese „Einsätze“ abarbeiten.
Zum Abschluss dankte KBM Volker Hock den Kameradinnen und Kameraden für ihre Teilnahme an der Schulung. Vielen Dank auch an die Karlsteiner Feuerwehr, hier insbesondere an Niklas Holthusen, für die Organisation und Durchführung der Veranstaltung.
(Quelle und Bilder KBM Volker Hock)
In der Ukraine besteht bei den Feuerwehren ein großer Bedarf an jeglicher, einsatzfähiger Feuerwehrausrüstung und einsatzfähigen Einsatzfahrzeugen. Über den Landesfeuerwehrverband Bayern (LFV) waren in den letzten Monaten die bayerischen Feuerwehren in Verbindung mit den Gemeinden erneut aufgerufen nicht mehr benötigten, aber noch einsatzfähigen Feuerwehrbedarf für die Kameradinnen und Kameraden der ukrainischen Feuerwehren für einen weiteren bayerischen Hilfstransport im August 2024 zu spenden.
Dieser weitere Hilfstransport aus Bayern ist Teil der Aktion „Feuerwehrhilfe Ukraine“ des Deutschen Feuerwehrverbandes. Gerne helfen dabei die Feuerwehren aus dem Landkreis Aschaffenburg mit Spenden aber auch mit tatkräftiger Unterstützung bei der Spendensammlung.
Das gemeinsame Ziel der bayerischen Feuerwehren ist es, so strukturiert, effektiv und umfangreich wie möglich den Feuerwehren in der Ukraine zu helfen!
Über ein Online-Portal meldeten sich nach dem Aufruf des LFV Bayern viele Feuerwehren, die mit ihren Gemeinden ausgesonderte Feuerwehrausrüstungen jeglicher Art und einige ausgesonderte Einsatzfahrzeuge als Spende anboten.
Zur Abgabe der Spenden wurden eine Sammelstelle in Südbayern und eine in Nordbayern bestimmt. Die Sammelstelle Südbayern war bei der Freiwilligen Feuerwehr in Unterföhring, die Sammelstelle Nordbayern war bei uns, bei der Freiwilligen Feuerwehr in Großostheim.
Aus unserem Landkreis und auch aus ganz Nordbayern lieferten die Feuerwehren ihre Spenden in Großostheim an.
Es kamen so an der Sammelstelle in Großostheim ein beachtliche Menge an Paletten und Kartone mit Hilfsgütern, unter anderem mit Feuerwehrschläuchen, wasserführende Armaturen, Schutzkleidungen, Helme und Handschuhe, Atemschutzgeräte, Schaummittel, tragbare Pumpen und Notstromaggregate, tragbare Feuerwehrleitern und vieles mehr, zusammen.
Alle in Großostheim gesammelten Spenden wurden am 03.08.2024 mit einem Versorgungs-LKW und einem Wechselladerfahrzeug mit dem Abrollbehälter-Logistik der Großostheimer Feuerwehr und einem staatseigenen Gerätewagen-Logistik 2 der Freiwilligen Feuerwehr Schimborn in die Sammelstelle Südbayern gefahren. In Unterföhring wird nun der Konvoi für den vom 15. bis 18.08.2024 stattfindenden bayerischen Hilfstransport in Richtung Ukraine endgültig komplett zusammengestellt.
Die Hilfsgüter der bayerischen Feuerwehren werden zunächst nach Polen zur Feuerwache 5 der Berufsfeuerwehr Krakau gebracht und dort entladen. Bei dem Transport werden auch die acht gespendete Einsatzfahrzeuge und zwei Anhängeleitern mitgeführt. Von Krakau aus werden von Polen die weitere Verteilung in die Ukraine organisiert.
Wir wünschen dem Mitte August stattfindenden Hilfskonvoi eine gute Fahrt und eine gesunde Heimkehr und beabsichtigen die Informationen des LFV Bayern über den Transport und die Übergabe der Spenden auch hier zu veröffentlichen.
Herzlichen Dank zunächst an alle Spender. Besonderen Dank an die Freiwillige Feuerwehr Großostheim für den Betrieb der Sammelstelle und nochmals Danke an die Großostheimer Feuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr Schimborn für den Transport der gesammelten Spenden nach Unterföhring.
(Quelle und Bilder FF Großostheim)
Um 13:10 Uhr alarmierte die Integrierte Leitstelle Untermain die Feuerwehr Bessenbach gemeinsam mit der Feuerwehr Waldaschaff zu einem „B3 - Rauchentwicklung im Gebäude“ in die Ludwig-Straub-Straße 1. In der dortigen Bessenbachhalle wurde eine Verrauchung im Hausmeisterbüro von den Betreuern der zu diesem Zeitpunkt stattfindenden Ferienspiele festgestellt. Umgehend wurde von den Betreuern vorbildlich gehandelt, der Notruf gewählt und die Halle über die Notausgänge komplett geräumt. Bereits bei Eintreffen der Feuerwehr befand sich niemand mehr im Gebäude.
Da es nach Angaben der Notruferin aus einem Schaltschrank rauchen würde, wurde direkt ein Trupp unter Atemschutz mit einem CO2-Löscher vorgeschickt. Offenes Feuer konnte nicht festgestellt werden. Die Anlage wurde stromlos geschaltet und das Büro mit Hilfe eines Elektrolüfters belüftet. Drei Personen wurden mit Verdacht auf Rauchintoxikation an den Rettungsdienst übergeben.
Beide Feuerwehren waren mit 23 Einsatzkräften (teilweise auf Bereitschaft im Gerätehaus) und zwei Fahrzeugen unter Leitung des Kommandanten Martin Gadau im Einsatz. Kreisbrandinspektor Hofmann und Kreisbrandmeister Rohmann standen beratend zur Seite. Nach rund 30 Minuten konnten alle Einsatzkräfte die Einsatzstelle verlassen und an den Hausmeister übergeben.
Um 19:24 Uhr schlugen die digitalen Meldeempfänger erneut Alarm. Eine Ölspur auf der Staatsstraße 2312 bis nach Oberbessenbach in den Triebweg wurde gemeldet. Hier war die Feuerwehr Bessenbach mit neun Einsatzkräften und zwei Fahrzeugen unter der Leitung des stv. Kommandanten Florian Fleckenstein für ca. eine Stunde im Einsatz.
Bilder und Text: Florian Fleckenstein, Freiwillige Feuerwehr Bessenbach